Linke hatten am Samstagabend ein leerstehendes Gebäude in der Köpenicker Straße in Kreuzberg besetzt. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an.
Am Samstagabend rückte die Polizei zu einem Einsatz in die Köpenicker Straße aus. Linke Aktivisten hatten ein Gebäude in der Köpenicker Straße in Kreuzberg besetzt.
Nach B.Z. Informationen sollen 100 Polizeibeamte im Einsatz gewesen sein. Die Beamten sperrten die Köpenicker Straße ab Engeldamm komplett ab.
Hintergrund der Hausbesetzung war scheinbar eine Konferenz der Gruppe „Social Center 4 All“ (sc4a) am Samstag, bei der die Entscheidung getroffen wurde, ein soziales Zentrum zu gestalten.
Den Raum dazu, heißt es, „wollen sie sich selbst aneignen, um jenseits von staatlicher Willkür und Kontrolle aktiv sein zu können.“ Einige Teilnehmer hatten dieses Vorhaben scheinbar bereits am Abend in die Tat umgesetzt. Die Initiative unterstützt diese Besetzung, wie sie auf ihrer Homepage schreibt.
Um 19.22 Uhr twitterten die Aktivisten erstmals aus dem Gebäude. Knapp eine halbe Stunde später rückte die Polizei am besetzten Haus an. Ersten Informationen nach sollen die Hausbesetzer das Gebäude gegen 21.45 Uhr wieder verlassen haben.
Ermittelt werde seitens der Polizei nicht, weil kein Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt worden sei.
Die Gruppe „Social Center 4 All“ erregte bereits Ende November Aufmerksamkeit, als sie die leerstehende Post in Neukölln besetzten.