Am 07.02.16 fand in Schwäbisch Hall ab 14.00 Uhr eine flüchtlingsfeindliche Kundgebung der Gruppe "Frieden in SHA" unter dem Motto "Friedensdemo gegen Gewalt an Frauen und Kindern" auf dem Marktplatz statt. Im Vorfeld wurde bereits über die vermeindliche "Friedensdemo" berichtet, siehe:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/167694
Laut Südwestpresse beteiligten sich ca. 250 Personen an der "Friedensdemo" und ca. 500 Personen am Gegenprotest.
Letztere versammelten sich vor Beginn der "Friedensdemo" auf dem Marktplatz um gegen die flüchtlingsfeindliche Kundgebung zu protestieren.
Unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der "Friedensdemo" tauchten einige altbekannte Gesichter auf.
Darunter auch Brit Berger, samt Anhang. Brit Berger ist die Anmelderin, der seit Monaten in Öhringen stattfindenden rassistischen Demonstrationen. Mit ihr in Schwäbisch Hall waren unter anderem die AfD-Aktivistin Heidi Förnzler, deren Sohn Wieland Förnzler, ihre Tochter Inga Förnzler, Stefan Rekovsky, Ernst-Dieter Schmidt und Carol Schreiner.
Allesamt nehmen regelmäßig an den rassisitschen Demonstrationen in Öhringen teil.
Ebenso anwesend waren alte Bekannte von der Ende 2014 aktiven "Friedensmahnwache Schwäbisch Hall", beispielsweise die Antisemitin und Verschwörungstheoretikerin Irina Spirov und Marvin Berthold, welcher Ende 2014 die Band "Die Bandbreite" nach Schwäbisch Hall eingeladen hatte.
Als Redner und Rednerinnen traten auf der "Friedensdemo" unter anderem der vermutliche Anmelder Dima Hoppe, Irina Spirov, Martin Berthold und Ernst-Dieter Schmidt auf.
Letzterer tritt auch regelmäßig bei den rassistischen Demonstrationen in Öhringen als Redner auf.
Zum Inhalt der Reden kann hier nichts gesagt werden, da die nur mit einem Megafon ausgestatteten Rednerinnen und Redner konsequent von den Sprechchören der Gegendemonstrantinnnen und Gegendemonstranten übertönt wurden und es nicht möglich war diese zu verstehen.
Die Teilnehmenden "Friedensaktivisten" zeigten Transparente wie, "Keine Kriminalität dulden oder vertuschen" oder "Gleiche Gesetze für alle".
Im Verlauf der Kundgebung kam es zu kleineren Rangeleien, da einige "Friedensaktivisten" mehrmals versuchten den Gegendemonstranten ihre Schilder und Transparente zu entreißen und nach diesen schlugen. Soviel zum Thema "Friedensdemo".
Wir empfinden den Gegenprotest als gelungen und erfolgreich.
Er war kreativ und bunt.
An der Gegendemonstration nahmen mehr als doppelt so viele Menschen, wie an der rassistischen Kundgebung teil.
Durch ein gutes Zusammenspiel aus antifaschistischer Recherche und dem Engagement der Haller Bevölkerung konnte die vermeindliche "Friedensdemo" erfolgreich isoliert werden. Dadurch wurde verhindert, dass der Hetzte gegen Geflüchtete noch eine weitere Plattform geboten wurde.
Abschließend möchten wir uns noch bei allen Genossinen und Genossen bedanken die am Sonntag den Weg nach Schwäbisch Hall gefunden haben!
Es grüßt,
euer
Rechercheteam "Friedensdemo SHA"