Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat sich für eine deutliche Reduzierung des Flüchtlingszustroms ausgesprochen. Eine numerische Obergrenze wie von seinem Amtskollegen Reiner Haseloff aus Sachsen-Anhalt vor dem CDU-Bundesparteitag am Montag gefordert, lehnte er aber ab.
Leipzig. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat sich für eine deutliche Reduzierung des Flüchtlingszustroms ausgesprochen. „Wir haben die Grenzen des Machbaren erreicht, auch mit den freiwilligen Helfern“, sagte der Regierungschef in einem Interview des Magazins „Cicero“ (Januarausgabe). Wenn viele Menschen über Monate in Zelten untergebracht würden, sei an Integration nicht zu denken. „Da stoßen wir an Grenzen, und da müssen wir uns als Gesellschaft eingestehen, dass das in dieser Dimension einfach nicht zu leisten ist“, so Tillich.
Eine numerische Obergrenze wie von seinem Amtskollegen Reiner Haseloff aus Sachsen-Anhalt vor dem CDU-Bundesparteitag am Montag gefordert, lehnte Tillich ab. Dort soll über einen Leitantrag des Vorstands zur Reduzierung des Flüchtlingszuzugs abgestimmt werden. „Wir haben es ja mit Flüchtlingen und Asylbewerbern zu tun. Da kann und will ich mich nicht auf eine bestimmte Zahl festlegen lassen.“