[B] Schul- und Unistreik gegen Rassismus - ob Pegida oder Staat | Donnerstag 19.11.15 | 11 Uhr Potsdamer Platz

SCHULSTREIK

Massive Angriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte, steigende Teilnahmen bei rechten Aufmärschen, einschneidende Veränderungen der Asylgesetzgebung. Schluss damit! Heraus zum Schul- und Unistreik gegen Rassismus! Ob Pegida oder Staat - brennende Heime sind die Früchte ihrer Saat.

 

SCHULSTREIK – Gegen Rassismus ob PEGIDA oder Staat – brennende Heime sind die Früchte ihrer Saat! – 19.11.2015 – 11:00 Uhr – Potsdamer Platz

Ein neues Schuljahr und schon wieder müssen wir auf die Straße gehen.

 

Rassismus auf der Straße: Über 500 gewaltsame Übergriffe auf Geflüchtete und Unterkünfte in diesem Jahr! Regelmäßig bringen die Rassist*innen wie PEGIDA und Nazis über 10.000 Menschen auf die Straße und auf einmal scheint es wieder ok Rassist*in zu sein. Im Vergleich zu 2012 sind die Übergriffe auf mehr als das Zwanzigfache gestiegen. Die rechte Gewalt eskaliert zu progromähnlicher Stimmung – und das nicht nur in Deutschland. Dazu gehören schon lange nicht mehr „nur“ Pöbeleien, sondern auch Brandanschläge und Hetzjagden, wie in Hellersdorf und Heidenau. Doch die Gewalt betrifft nicht nur Geflüchtete, sondern uns alle, denn alle die nicht in ihr Bild passen, werden zur Zielscheibe. Wir haben die Schnauze voll und werden das nicht länger hinnehmen!


Und auch der Staat tut kaum etwas um uns und unsere Freund*innen zu schützen.

Staatlicher Rassismus: Zwar ist es seit neustem Mode, dass sich die Bundesregierung anti-rassistisch gibt, aber die Realität sieht anders aus. Eine Asylgesetzverschärfung jagd die nächste, ihr Zweck: Mehr Menschen schneller abzuschieben, das Mittel: Abschiebehaft für bis zu 12 Monate. Die Grenzen werden wieder dicht gemacht und die Bundeswehr ins Mittelmeer geschickt um Schiffe zu versenken. Doch auch die Menschen, die Deutschland erreichen, erwartet hier kein rosiges Leben: Ein Lagerplatz, in dem ihnen 4 – 6 m² ist fast schon ein „Glücksfall“, viele müssen bei Regen und Kälte auf der Straße schlafen und verbringen Tage in den Schlangen zur Registrierung wie beim LaGeSo in Moabit. Dass in einem der reichsten Länder der Welt, das u.a. durch Waffenexporte täglich Fluchtursachen schafft und an jedem Krieg mitverdient, kein Geld da sein soll um den Opfern dieser Lage zu helfen, kaufen wir euch nicht ab. Geld ist da, es ist nur falsch verteilt! Gebäude, die leer stehen, um sie später gewinnbringend zu verkaufen und die Vernichtung von guten Lebensmitteln, sind nur zwei Beispiele dafür.


Wir kämpfen für eine Gesellschaft ohne Grenzen und Unterdrückung, in der es um die Bedürfnisse aller und nicht um den Profit weniger geht. Eine Gesellschaft in der wir gemeinsam und solidarisch zusammenleben und nicht mehr gezwungen werden den Großteil unseres Tages in Schulen und Betrieben „abzusitzen“. Eine Gesellschaft in der wir uns frei entfalten können, Lernen Spaß macht und alle Zugang zu guter Bildung haben.

 

Gleiche Rechte für Alle!
Volle Staatsbürger*innenrechte für Geflüchtete, heißt Recht auf Arbeit, volle demokratische Rechte und Bewegungsfreiheit


Lager Abschaffen!
Für die Unterbringung in eigenen Wohnungen. Wo es den Platz nicht gibt: Enteignung von Leerstand und Spekulationsobjekten und massiven Sozialwohnungsbau.

 

Werdet aktiv gegen rechte Gewalt!
Bildet antirassistische Strukturen und Schüler*innengruppen, organisiert euch, geht auf die Straße und seid da wo es brennt.

 

Rassismus keinen Raum bieten!
Für eine breite Jugendbewegung gegen jede Form von Unterdrückung.

 

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