Kinostart: Fernand Pelloutier und die Arbeitsbörsen

Plakat: Fernand Pelloutier

Woran mag es liegen, dass französische Manager um ihren feinen Zwirn fürchten müssen, während hierzulande die Gewerkschaften nach wie vor von der Sozialpartnerchaft träumen? Ein Blick in die Geschichte, auf die verschiedenen Gewerkschaftstraditionen auf beiden Seiten des Rheins könnte hier hilfreich sein. 

 

Die französische Gewerkschaft CGT wird im diesen Jahr 120 Jahre alt. Der Film Fernand Pelloutier und die Arbeitsbörsen gibt einen Einblick in ein hierzulande wenig bekanntes, aber grundlegendes Kapitel der französischen Gewerkschaftsbewegung: den Arbeitsbörsen. Regisseur Patrice Spadoni bringt den Reichtum dieses spannenden kollektiven Experimentes ans Licht, und zwar durch die Lebensgeschichte eines der bedeutendsten Aktivisten der aufstrebenden, anarchistischen, bisweilen poetischen Gewerkschaftsbewegung. Ab dem 8. Oktober wird der Film nun im Berliner Lichtblick-Kino zu sehen sein. Am Samstag, 10. Oktober, 18:30 Uhr, findet zudem eine Diskussion mit Willi Hajek und Andreas Förster zu der anderen Gewerkschaftstradition in Frankreich und den inspirierenden Momenten für uns heute im Anschluss an die Vorstellung statt. 

 

Alle Vorführungen:

http://www.lichtblick-kino.org/film/dokumentarfilm/Fernand_Pelloutier_und_die_Arbeitsboersen