In Friedrichshain ist es zu Randalen zwischen Rechten und Linken gekommen. Die Polizei nahm vor allem rechte Randalierer fest.
Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken in Friedrichshain hat die Berliner Polizei 44 Menschen festgenommen. 41 von ihnen ordneten die Ermittler dem rechtem Spektrum zu. Ein Großteil der Festgenommenen sei der Polizei bekannt durch rechtsgerichtete Aktivitäten, sagte eine Sprecherin am Samstag.
Ein große Gruppe Rechtsradikaler zog nach Polizeiangaben geschlossen gegen 7.30 Uhr vom Frankfurter Tor durch die Rigaer Straße. Dort stießen sie auf Unterstützer der linken Szene. Die Rigaer Straße ist seit längerem bekannt für die Übergriffe Linksautonomer auf Polizisten.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin gingen die Beteiligten mit Flaschen und Holzlatten aufeinander los. Einsatzkräfte von zwei Hundertschaften der Polizei mussten eingreifen.
Eine Person musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die Festgenommenen wurden zur Gefangenensammelstelle (Gesa) am Tempelhofer Damm zu transportiert und dort erkennungsdienstlich behandelt. Die Ermittlungen laufen. Auch der Polizeiliche Staatsschutz wurde eingeschaltet. Ermittelt wird unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruch. (ag)