21 Männer beteiligt - Fußballspiel in Berlin endet in Massenschlägerei

Erstveröffentlicht: 
31.08.2015

Auf dem Sportplatz in Berlin-Charlottenburg sollte am Sonntag eigentlich die Kreisklassen-Partie zwischen dem jüdischen Sportverein TuS Makkabi III gegen Meteor 06 III aus Wedding gespielt werden. Doch nachdem ein Makkabi-Spieler mit einem Fan der gegnerischen Seite aneinandergeriet, endete die Partie unsportlich.

Eine Kreisklassen-Partie zwischen dem jüdischen Sportverein TuS Makkabi III und Meteor 06 III aus Wedding ist am Sonntag in Berlin in einer Massenschlägerei geendet. Insgesamt waren 21 Männer in die Auseinandersetzung auf dem Sportplatz an der Harbigstraße verwickelt, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Ausgangspunkt war ein Streit zwischen einem Makkabi-Spieler und einem Zuschauer der gegnerischen Mannschaft, wie ein Polizeisprecher rbb online sagte. Als weitere Spieler beider Mannschaften eingriffen, ist es zunächst zu wechselseitigen Beleidigungen, darunter auch zu antisemitischen und anti-muslimischen gekommen, die in einer Schlägerei endeten.

Gegen vier Männer wurden Verfahren unter anderem wegen Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet. Zwei Beteiligte wurden leicht verletzt. Die Begegnung zwischen dem jüdischen Sportverein TuS Makkabi III und Meteor 06 III in der untersten Kreisklasse wurde abgebrochen. Der Staatsschutz hat angesichts die Ermittlungen aufgenommen, wie der Sprecher weiter sagte.

TuS Makkabi ist der einzige jüdische Sportverein in Berlin. Die Ursprünge des Vereins gehen auf den 1898 gegründeten Verein Bar Kochba Berlin zurück. Bis 1930 zählte er über 40.000 Mitglieder aus 24 verschiedenen Ländern. Während der NS-Zeit wurde es dem Verein, wie allen jüdischen Sportorganisation im damaligen Deutschland, verboten an offiziellen Wettkämpfen teilzunehmen. Am 26. November 1970 wurde der Verein als TuS Makkabi Berlin wieder neu gegründet.