Laubenbrand und Nazi-Schmierereien in Schwerte

Erstveröffentlicht: 
07.07.2015

Schwerte.  Hakenkreuze, SS-Runen und eine abgebrannte Laube - in der Nacht zu Dienstag sind Randalierer in der Kleingartenanlage am Grüntalteich unterwegs gewesen. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern.

 

Kinder von Garten-Nachbarn waren die Ersten, die das Feuer bemerkten. Kurz vor 2 Uhr stiegen die Flammen aus dem Anbau einer Gartenlaube in der Kleingartenanlage auf. Der Feuerwehr, die um 1.52 Uhr benachrichtigt wurde, gelang es immerhin noch die gemauerte Laube vor den Flammen zu bewahren. Doch Wintergarten, ein Anbau und die Gartenmöbel fielen den Flammen zum Opfer. Dichter schwarzer Ruß zog in nahezu jeden Winkel des Gebäudes.

 

"Es sieht so aus, als ob jemand Holz vor dem Gebäude angezündet hätte", erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.

 

Nicht nur die Laube war betroffen. Die Schmierereien ziehen sich vom Vereinsheim, über zwei Bäume bis zu den Lauben im oberen Teil der auf einem Hügel gelegenen Anlage.

 

Dies sein nicht der erste Brand in der jüngeren Vergangenheit gewesen, sagt der erste Vorsitzende des Kleingartenvereins, Rüdiger Kötter. Vor etwa zwei Jahren hätte zum ersten Mal eine Laube gebrannt. Danach immer mal wieder.

 

Einmal habe man auch Grillanzünder und Holz vor einer Laube gefunden, das offensichtlich nicht richtig entflammt war. Die Kleingärtner hegen einen Verdacht. "Am Mittwoch haben wir einen Termin bei der Polizei", so Kötter. Und in der kommenden Woche soll das weitere Vorgehen bei einer Vorstandssitzung besprochen werden.