"Energiekonzerne bestimmen den Kurs von Regierungen"

 

Pressemitteilung 1.12.09

BI Umweltschutz zur Berufung Gerald Hennenhöfers ins Umweltministerium

"Ein himmelschreiende Tradition findet ihre Fortsetzung" - für die
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ist die Berufung des
Juristen Gerald Hennenhöfers als Chef der Reaktorsicherheitsabteilung ein
deutliches Signal, denn Hennenhöfer tat sich als Pro-Atom-Hardliner schon
in den 90er Jahren unter der damaligen Umweltministerin Angela Merkel
hervor. Danach wechselte er zum Stromkonzern Viag (heute Eon).

Von 1998 bis 2002 setzte Gerhard Schröder ebenfalls auf einen
Konzernianer, Werner Müller wechselte von einem VEBA-Chefposten als
Wirtschaftsminister ins Kabinett Schröders und ging danach zur Ruhrkohle
AG.

"Schamlos und offen kann unter den Regierungen unterschiedlicher Couleur
die Energielobby direkt Einfluss auf die Energiepolitik nehmen", kritisiert die
BI. Interessant sei, dass sowohl Müller als auch Hennenhöfer den rot-grünen
"Atomkonsens" mit ausgehandelt hatten. "Das zeigt, wachsende Kritik an
einer verfehlten Atompolitik zwingt auch Lobbyisten zum Einlenken, wir
werden daran arbeiten", prophezeit die BI.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

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