Josef zahlt nix!
Konzert und Soliparty für Josef mit:
//Refpolk (Rap / Hip Hop)
//Daisy Chain (Rap / Hip Hop)
//Rana Esculenta (Hip Hop)
//Radical Hype (Punkrap)
//Kaye von Spoke P Kaye (Rap / Hip Hop)
//No Border Sound System (DJs)
20. Dezember 2014 | ab 20:00 Uhr
Jugendzentrum Hugo | Hugo-Schrade-Straße 51 | Winzerla
---------------------------------------------------------------
JOSEF ZAHLT NIX!
Spendenaufruf der Unterstützer*innengruppe für Josef
Unsere Solidarität die könnt ihr haben
Nach seiner Festnahme bei den diesjährigen Protesten gegen den
rechtspopulistischen Akademikerball in Wien, saß der Jenaer Antifaschist
Josef ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Vorwurf: versuchte schwere
Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und Landfriedensbruch in
Rädelsführerschaft. Auf Grundlage widersprüchlicher Aussagen eines
Zivilpolizisten und insgesamt mangelnder Beweislage wurde ihm quasi
alles zur Last gelegt, was bei den Protesten im Januar passiert war. In
einem von breiter Öffentlichkeit skandalisierten Prozess, schien die
Wiener Justiz offensichtlich an Josef ein Exempel statuieren und mit einer unerwünschten Demonstration abrechnen zu wollen.
Der Prozess geht weiter
Schuldig aber frei, lautete schließlich das Ergebnis des dritten
Prozesstages im Juli. Bei einem Strafmaß von 12 Monaten Haft, davon acht
bedingt d.h. auf Bewährung ausgesetzt, bedeutete dies zunächst einmal
das Ende der sechs monatigen U-Haft und endlich „Freiheit für Josef“.
Eine Auge weinte, ein Auge lachte, aber es stand fest: Der Schuldspruch
ist absolut inakzeptabel. Unabhängig von der politischen Dimension des
Urteils, die mit der Anwendung des Landesfriedensbruch-Paragrafen 274
Ausdruck einer allgemeinen repressiven Entwicklung in Österreich ist,
kommen damit neben den Gerichts- und Anwaltskosten, nämlich eventuell
auch noch Schadensersatzforderungen auf Josef zu. Die Entscheidung von
Josef und seinen Anwält*innen das Urteil in der Berufungsinstanz
anzufechten, ist deshalb nicht nur die einzig richtige juristische
Reaktion, sondern auch eine notwendige politische Antwort auf die Repression der Wiener Justiz.
Solidarität ist eine Waffe
Der politische Schauprozess in Wien gegen Josef geht also in die nächste
Runde. Die Verfahrens- bzw. Anwaltskosten bewegen sich momentan im
fünfstelligen Bereich und Josef braucht weiterhin unsere Unterstützung.
Deshalb: Ob mit Soli-Partys, Info-Veranstaltungen oder eurer direkten
Spenden – Unterstützt Josef in der Berufungsinstanz bei den Prozesskosten und erklärt euch solidarisch! Josef zahlt nix!
Infos, Spenden und Aktuelles zum Fall auf:
http://rotehilfejena.blogsport.de
http://soli2401.blogsport.eu/