Historische Mieter*innenkämpfe und Perspektiven des Widerstandes

 

Tresen von: Hände weg vom Wedding!

20 Uhr

Café Cralle
Hochstädter Straße 10a
Berli-Wedding

 

Historische Mieter*innenkämpfe und Perspektiven des Widerstandes

Veranstaltung mit Simon Lengemann und Peter Nowak (peter-nowak-journalist.de/),
Autor des Buches Zwangsräumung verhindern.

 

Seit einiger Zeit wehren sich auch in Berlin Mieter_innen gegen Zwangsräumungen.
Protestbündnisse rufen zu Kundgebungen und Blockaden auf.

Der Journalist Peter Nowak hat in der Edition Assemblage das Buch "Zwangsräumung verhindern"
herausgegeben.

Er wird auf der Veranstaltung diesen Widerstand in den Kontext einer
Politik der Selbstermächtigung stellen, die sich nicht mehr darauf beschränkt, an Regierungen und Kapital Forderungen

für eine sozialere Politik zu stellen Er stellt auch die Frage, welche Perspektive dieser Widerstand hat und ob es ihm gelingen kann,

eine Gegenmacht zu entwickeln.

Dazu ist es auch notwendig, in die Geschichte zu blicken. So existierte von 1930 bis Januar 1933 eine Berliner Mieter_innenbewegung,

die unter dem Motto “Erst das Essen, dann die Miete” ein politischer Faktor war.

Der Historiker Simon Lengemann hat diese Berliner Mieter_innenbewegung vor dem Hintergrund der Wohnungspolitik jener Zeit

untersucht und wird seine Forschungsergebnisse auf der Veranstaltung vortragen.
Wenn Lengemann zu dem Schluss kommt, dass die Sozialpolitik einkommensschwache Mieter_innen vor die Alternative

Hunger oder Zwangsräumung stellte, so klingt das sehr aktuell.

Daher wollen wir am Ende gemeinsam Gemeinsamkeiten aber auch
Unterschiede der Mieter_inenbewegung vor über 90 Jahren und heute diskutieren.

 

Infos: haendewegvomwedding.blogsport.eu