[OL] Solidaritätsdemonstration für Kobane

Solidaritätsdemonstration für Kobane 1

Am Montag, den 06.10.2014, versammelten sich ab 23 Uhr spontan bis zu 300 Menschen am Hauptbahnhof in Oldenburg. Dienstag, den 07.10. 2014, fand eine entschlossene, laute Demonstration von bis zu 1000 Teilnehmer*innen statt.

 

Am Montag, den 06.10.2014, versammelten sich ab 23 Uhr spontan bis zu 300 Menschen am Hauptbahnhof in Oldenburg. Grund war die verheerende Lage für die Menschen in Kobanê. Mit lautstarkem Sprechchören wurde sich auf die kommende Demonstration eingestimmt und aktuelle Informationen zur Lage in Kobanê ausgetauscht. Nach massiven Angriffen des Islamischen Staates(IS) droht die Stadt Kobanê unter Kontrolle der Islamisten zu fallen.

Am Dienstag, den 07.10. 2014, fand eine entschlossene, laute Demonstration von bis zu 1000 Teilnehmer*innen statt. Um 16 Uhr wurde sich auf dem Bahnhofplatz versammelt und organisiert. Nachdem die Auflagen verlesen wurden, setzte sich der Protestzug in Richtung Lappan in Bewegung. Mit zahlreichen Transparenten, Schildern und Flaggen wurde auf die Solidarität mit dem kurdischen »Volksverteidigungseinheiten« (YPG) in Syrien aufmerksam gemacht. Dies wurde auch mit lauten und energischen Sprechchören deutlich gemacht. Gerufen wurde u.a.“Freiheit für Kobanê“, „Stoppt den IS-Terror“. Vom Lappan ging es über den Pferdemarkt und den Julius-Mosen-Platz zum Rathausmarkt. Dort endete die Demonstration ca. um 19 Uhr mit einer Kundgebung.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Dabei fiel aber auf, das die Oldenburger Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit(BFE) kurz nach Beginn der Demonstration abgezogen wurde. Angeblich sollten diese Einheit nach Celle fahren(siehe Link warum). Obwohl die Polizei willkürlich versuchte anscheinend verbotene Symbole zu fotografieren und vereinzelt Teilnehmer*innen aufforderte Symbole zu entfernen, blieb eine Eskalation aus.

Trotz der kurzfristigen Mobilisierung, ist es sehr erfreulich das sich so viele Menschen zusammengefunden haben. Auch wenn es im Vergleich zu anderen kurdisch geprägten Demonstration eine etwas größere Beteiligung seitens der lokalen autonomen Szene gab, war diese dennoch äußerst gering.