Demo für "Sand im Getriebe"

Erstveröffentlicht: 
04.10.2014

Anfangs etwa 250, später knapp 400 Menschen zogen am Samstag Nachmittag durch und um die Freiburger Innenstadt, um ihre Solidarität mit der Wagenburg "Sand im Getriebe" zu demonstrieren.

 

Begleitet von Dutzenden von Polizisten bewegte sich der Demozug rund um die Innenstadt, dabei blieb es friedlich. Komplett durch die Kaiser-Joseph-Straße wollte die Polizei die Demonstranten nicht lassen, auch wegen des Megasamstags, der mehrere tausend Kunden in die City-Einkaufsgeschäfte lockte.

Elf Wohn-Fahrzeuge der Wagenburg hatte die Stadtverwaltung im April beschlagnahmen lassen und nun angekündigt, sie nach Ablauf einer sechsmonatigen Frist am 13. Oktober verschrotten zu lassen. Dagegen protestierten am Samstag die Demonstranten mit Sambatrommeln, Stelzenläufern, Transparenten und Sprechchören: "Für die Freiheit, für das Leben, Wagenplätze muss es geben." Über das Internet hatte "Sand im Getriebe" bundesweit Sympathisanten, auch von Wagenburgen aus anderen Städten, mobilisiert.

Am kommenden Montag hat das Amt für Liegenschaften die Wagenburgler zu einem Gespräch über einen möglichen Standort am Eselwinkel eingeladen. Außerdem steht noch das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs an, ob die Beschlagnahmung der elf Wohn-Fahrzeuge rechtmäßig gewesen ist.