Kandidat von rechtsaußen

Erstveröffentlicht: 
05.09.2014

Uetersen – In der 18 000-Einwohner-Stadt Uetersen (Kreis Pinneberg) wird am 21. September ein neuer Bürgermeister gewählt.

 

Unter den Kandidaten befindet sich mit Steffen Peter (Jg. 1963) auch einer aus dem extrem rechten Lager. Im Mai vergangenen Jahres kandidierte Peter noch bei den Kommunalwahlen für die NPD, die nur hauchdünn ein Ratsmandat verpasste. Bei 1,79 Prozent fehlten der rechtsextremen Partei am Ende gerade einmal acht Wählerstimmen für den Einzug in die Ratsvertretung. Peter war zwischenzeitlich stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender der Nationaldemokraten, will nach eigenen Aussagen aber nicht mehr der Partei angehören.

Bei der zur aktuellen Kandidatur anzugebenden Berufsbezeichnung hatte Peter die Bezeichnung „Oberreichsanwalt“ angegeben, was der zuständige Wahlausschuss dann aber monierte. Uetersen gilt als eine Hochburg der NPD – nicht zuletzt auch, weil der dort wohnende Landesvorsitzende Ingo Stawitz etliche Sympathisanten und Aktivisten um sich schart. (hf)