Randalierer attackieren Wohnprojekt "Marthashof"

Erstveröffentlicht: 
07.08.2014

Eine Gruppe von Randalierern hat in der Nacht zu Donnerstag 28 Scheiben am Wohnprojekt "Marthashof" in der Schwedter Straße demoliert. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund aus.

 

Die Bewohner der Schwedter Straße wurden gegen 1.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen, weil laute Geräusche auf der Straße zu hören waren. Etwa fünf bis acht Personen waren auf der Straße und beschädigten die Scheiben eines Gebäudes des Luxuswohnprojekts "Marthashof". Insgesamt wurden 28 Scheiben aus Verbundglas beschädigt, laut Polizei vermutlich mit Hämmern.

 

Hinterher warfen die Randalierer so genannte Krähenfüße auf die Straße, sprangen auf mitgebrachte Fahrräder und flüchteten. Krähenfüße sind Fußangeln aus Metall mit mehreren spitzen Dornen. Sie werden benutzt, um etwaige Verfolger aufzuhalten.

Bis die Polizei eintraf, waren bereits die Reifen von einem Fahrrad und einem Taxi durch die Krähenfüße beschädigt worden. Auch der Streifenwagen fuhr über die Krähenfüße und wurde beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass die Sachbeschädigungen politisch motiviert sind: Der Polizeiliche Staatsschutz wurde eingeschaltet.

 

Immer wieder verüben Gentrifizierungsgegner aus dem linksextremen Spektrum Anschläge auf Luxusbauprojekte in den Innenstadtbezirken, auch das Auslegen von Krähenfüßen scheint dabei eine gängige Methode zu sein, um die Polizei von einer Verfolgung abzuhalten.