Radikale bekennen sich zu Brandanschlag auf Amtsgericht

Unbekannte Täter haben am frühen Freitagmorgen einen Brandanschlag auf das Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg verübt. Gegen 1.30 Uhr zündeten sie mehrere Reifen vor dem Dienstgebäude in der Möckernstraße an und konnten anschließend flüchten.
Erstveröffentlicht: 
27.06.2014

Unbekannte hatten in der Nacht zu Freitag einen Molotow-Cocktail auf das Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg geworfen. Nun ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Das ist allerdings reichlich wirr.

 

Wenige Stunden nach dem Molotow-Cocktail-Wurf auf das Gebäude des Amtsgerichts Tempelhof-Kreuzberg hat sich eine bislang unbekannte Gruppe zu dem Anschlag bekannt. Der Anschlag sei ein "kleiner symbolischer Akt im Kampf gegen die herrschenden Zustände", heißt es in dem nicht namentlich unterzeichneten Schreiben, das sich auch auf die aktuellen Vorkommnisse rund um die nach wie vor von einigen Flüchtlingen besetzte Gerhard-Hauptmann-Schule bezieht.

 

Das Bekennerschreiben enthält zudem Drohungen gegen den Baustadtrat des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, Hermann Panhof (Grüne), und Innensenator Frank Henkel (CDU). "Kugeln für Hermann Henkel Panhof", heißt es etwas verworren in dem Text.

 

Unbekannte hatten in den frühen Morgenstunden einen Molotow-Cocktail gegen die Eingangstür des Amtsgerichts geworfen und zudem Autoreifen in Brand gesetzt. Die Feuerwehr löschte den Brand, es entstand Sachschaden.