[Bo] Handyüberwachung als Methode im polizeilichen Alltag am Beispiel Dresden 2011

Dreseden 2011, Bereich der FZA

Im Februar 2011 erfasste die Polizei über eine Millionen Handy-Verbindungsdaten von mehr als 330.000 Demonstrant_innen gegen den Naziaufmarsch in Dresden. Neben der Verwendung von Datensammlungen der Mobilfunkanbieter griff die Polizei, mit Hilfe eigener Geräte, auf selbst gesammelte Daten vor Ort zurück. Nie zuvor war die politische Motivation der Handyüberwachung so offensichtlich. Entsprechend groß war der Aufschrei in der Öffentlichkeit. Diskussionen über den Vorfall wurden bis in den Bundestag getragen.

 

Der vom AStA der EFH Bochum organisierte Vortrag versucht einen Überblick über die von der Polizei eingesetzten Methoden zur Überwachung von Menschen über ihr Handy zu geben. Es werden die rechtlichen Grundlagen kurz angerissen und der Einsatz der vorgestellten Methoden technisch und politisch bewertet. Hierbei nimmt der Vortrag immer wieder Bezug auf den erwähnten Fall der Handyüberwachung in Dresden und beschreibt Möglichkeiten diesen Überwachungsmethoden zu entgehen.