Am heutigen Samstag Mittag trafen sich 20 Antifaschist_innen im Saarbrücker Stadtteil Fechingen, um gemeinsam darauf aufmerksam zu machen, dass das Hotel Budapest in der Bliesransbacher Straße 74 seit Jahrzehnten ein Versammlungs- und Rückzugsort für die saarländische NPD und andere Organisationen der extremen Rechten ist.
Während einer spontanen Kundgebung direkt vor dem Hotel wurden Transparente mit der Aufschrift „Kein Raum für Nazis“ und „Schluss mit der Nazipest im Hotel Budapest“ gezeigt und ein Redebeitrag verlesen.
Mindestens seit den frühen 1990iger Jahren dient das Hotel regelmäßig als Austragungsort für Versammlungen, Parteitage, Pressekonferenzen und Schulungsveranstaltungen der NPD. Aber auch andere Organisationen der extremen Rechten wie beispielsweise die „Republikaner“, die „Sudetendeutsche Landsmannschaft“ und der „Stahlhelm“ konnten in der Vergangenheit auf diese Räumlichkeiten zurückgreifen.
Der Hoteleigentümer Uwe Lukacs wurde erst kürzlich zum Delegierten für die kommenden Kommunalwahlen aufgestellt, aber nicht wie man meinen könnte für die saarländische NPD, sondern für den Ortsverband Brebach der CDU.
Seine Verbindungen zur saarländischen NPD gehen aber noch über die regelmäßige Überlassung der Räumlichkeiten für Parteiveranstaltungen hinaus. So wurde die Homepage, mit dem sich das Hotel im Internet präsentiert, von der Firma des NPD – Bundespressesprechers Frank Franz erstellt.
Der Pressesprecher der Antifa Saar / Projekt AK Alexander Breser erklärt zu der heutigen Aktion:
„Heute wurde deutlich gemacht, dass das Hotel Budapest in Zukunft nicht mehr ungestört als Versammlungsort für Faschisten und Antisemiten genutzt werden kann.“
ANTIFA SAAR / PROJEKT AK