Was ist zu sagen an einem Jahrestag, an dem sich die Welt der Fähigkeit eines deutschen Faschismus erinnert, an einem einzigen Ort über 1,5 Millionen Menschenzu ermorden, ohne die Hölle auf Erden als die einzig mögliche Ursache zu erkennen? Sie, diese Hölle auf Erden, war erdacht und organisiert von Menschen. Was ist zu sagen, ohne „die Scham, die die Deutschen nicht kannten, die der Gerechte empfindet“ (Primo Levi, Überlebender von Auschwitz) zu erklären nur durch die Einmaligkeit dieses Schreckens? Also dabei stehen zu bleiben und es für unvorstellbar zu betrachten?
„Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“
Ein Staatsgeist, mit einem spezifisch deutsch bürokratischen Obrigkeitsdenken, mit seiner Verbeugung vor dem Buchstaben des Gesetzes, hat der Entwicklungm Deutschlands seit seinem verkümmerten Bestehen so fest seinen Stempel aufgedrückt, dass die sklavische Unterwürfigkeit vor der Macht der Besitzenden bis
heute fortzuwirken scheint. Die Macht der Besitzenden jedoch ist nicht einmalig, sie ist nur schlicht nicht abgeschafft...