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ZUGTREFFPUNKT - Antifa in der Zone: Damit auch der Naziaufmarsch in Magdeburg verhindert wird!
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Während Europas ehemals größter Naziaufmarsch in Dresden zunehmend an Bedeutung und Ausstrahlungskraft verliert, nimmt die Teilnehmer_innenzahl bei Nazi-Demonstrationen in der ostzonalen Umgebung stetig zu. Die Demonstrationen in Magdeburg, Cottbus, Dessau und Chemnitz dienen im Frühjahr jedes Jahres inzwischen als Alternativoptionen, um gegen "Schuldkult" und "Bombenholocaust" durch die Straßen ziehen zu können. Dabei hat sich der Naziaufmarsch in Magdeburg zu einem der größten Aufmärsche in Deutschland entwickelt. Damit auch in Städten wie Magdeburg Revanchismus, Holocaust-Relativierung und deutsche Opfermythen zukünftig keinen Meter auf die Straßen getragen werden können, bedarf es einer antifaschistischen und solidarischen Praxis strukturstärkerer Regionen.
Am
18. Januar 2014 werden schätzungsweise tausend Nazis in Magdeburg
marschieren, um die Bombardierung der Stadt für ihre Zwecke umzudeuten.
Seit einigen Tagen gibt es nun auch massive Provokationen und
Einschüchterungsversuche durch die Nazis. Dies äußert sich u.a. darin,
dass eine Liste mit zahlreichen Namen und Adressen von scheinbar Aktiven
des antifaschistischen Spektrums veröffentlicht wurde, die
Aktivist*innen unter Druck setzen soll. Nicht nur die Nazis haben in den
letzten Jahren Druck ausgeübt - linke Strukturen haben derzeit in
Sachsen-Anhalt mit anhaltenden staatlichen Repressionen zu kämpfen,
was sich deutlich an der Bullenstrategie der Gegenproteste zum
Aufmarsch im letzten Jahr, den Durchsuchungen zum RAZ-Verfahren oder
auch im November in Burg gezeigt hat.
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