Infoveranstaltung zu den Protesten gegen das Ulrichsbergtreffen 2009 in Kärnten/Koroska
Dieses Jahr feiert die Ulrichsberggesellschaft ihr 50-jähriges Bestehen und somit traurigerweise ein halbes Jahrhundert ungehinderte rechtsrevisionistische Pflege von Opfermythen und NS-Verherrlichung. Denn wenn sich jährlich am Ulrichsberg in KärntenKärnten/Koroska, Veteranen der Wehrmacht und Waffen-SS zusammen mit Politiker_innen fast aller Parteien und Neonazis unter tatkräftiger Unterstützung des Bundesheeres treffen, geht es nicht um ein reines Toten -oder Friedensgedenken. Mit dem Gedenken an die gefallenen Kameraden aus den eigenen Reihen und an verschiedene Einheiten und NS-Organisationen wird ein positiver Bezug auf den Nationalsozialismus als Ganzen hergestellt. Das deren unzählige und unfassbare Verbrechen hier keine Erwähnung finden ist nur logisch, würde es doch einen positiven Bezug verunmöglichen. Stattdessen wird versucht, die Verbrechen der Nazis mit anderen "Verbrechen" aufzurechnen, wie z.B. jenen der Partisan_innen, um somit eine Schuld zu minimieren und sich selbst als Opfer darzustellen.
Die Infoveranstaltunfg soll nicht nur über die historischen und aktuellen Entwicklungen des Ulrichbergstreffen informieren, sondern auch die Rolle des österreichischen Bundesheeres herausarbeiten, die Beteiligung von Neonazis an den Feierlichkeiten aufzeigen sowie den "Europagedanken" der Kamerad_innen kritisch fassen und in den neurechten, ethnopluralistischen Diskurs des "Europas der Völker" integrieren.
Außerdem wie immer Antifa-News, Musik, kühle Getränke und der offene Antifastammtisch. In der Küche zaubert das Kulinariat.
03.09.09 Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 104/II. Aufgang
weitere Infos unter : antifa-nt.de