Weiß, jung, „identitär“ – eine „neurechte“ Jugendbewegung?

Gegen die sog. "Identitäre Bewegung"

Die „Identitäre Bewegung“ als neuer Hype in der extremen Rechten? Am Dienstag, 22. Oktober lädt das Protestplenums an der Ruhr-Uni Bochum (RUB) in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland um 19 Uhr zu einem Vortrag über die sog. „Identitäre Bewegung“ im Sozialen Zentrum Bochum (Josephstr. 2) ein. Auch an der RUB tauchen regelmäßig Aufkleber dieses rechten Zusammenhangs auf. Grund genug, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

 

Sie kommen aus Frankreich und nennen sich dort „Bloc identitaire“. Junge, weiße (in ihrer Mehrheit) Männer, die eine Bewegung der „weißen Jugend Europas“ werden wollen: gegen die vorgebliche Dekadenz des Westens, gegen EinwandererInnen und Islam, gegen den von ihnen befürchteten „demografischen Tod“ der sogenannten „autochthonen Bevölkerung“. In Deutschland tritt die „Identitäre Bewegung“ durch geschicktes virales Selbstmarketing auf und löste in der Rechten einen wahren Hype aus. Auch in Bochum gibt es eine kleine Gruppe.

Ist dies die nächste Stufe der popkulturellen Selbstinszenierung rechter Jugendkultur? Welche ideologischen Fundamente hat diese selbsternannte Bewegung? Ist sie ein rechtes Facebook-Phänomen oder ein neues Deutungsangebot rechter Jugendkultur? Diesen und anderen Fragen geht der Vortrag nach.