Auf Grund der Hausdurchsuchungen am 22.Mai diesen Jahres, welche durch den Paragraph 129 legitimiert worden waren, wurde der Genosse Olli vom offenen Vollzug aus der JVA Hakenfelde in die JVA Tegel in den geschlossenen Vollzug verschleppt. Wieder ist ein Mensch durch die kapitalistische Repressionsmaschinerie schikaniert worden. Ihm wird vorgeworfen Mitglied der “Revolutionären Aktionszelle” (RAZ) zu sein. Diese soll, laut Bullen, die Nachfolgeorganisation der militanten Gruppe (mg) darstellen.
Um unsere Solidarität mit Olli und auch allen anderen Betroffenen staatlicher Repression zu zeigen, haben wir uns am Mittwoch, dem 19.06.2013 um 11 Uhr vor der JVA zu einer Kundgebung zusammengefunden. Zu dieser Zeit besteht/bestand für Olli die Möglichkeiten von einem Aufenthaltsraum nach draußen und somit auf unsere Kundgebung zu schauen. So kam es auch zur Kommunikation mit einigen Gefangenen, die die Sprechchöre der Kundgebungsbesucher teils lautstark unterstützten.
Am Samstag verliehen wir unserem Protest durch eine Demonstration um den Knast noch zusätzlich Kraft. Die Demo startete mit 55 bis 60 Menschen um 15 Uhr am U-Bahnhof Holzhauser Straße lautstark mit Transparenten, Fahnen und einem Lauti. Es wurden Parolen wie z.B. “Freiheit für Olli”, “Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen” und “129 das kennen wir schon; Feuer und Flamme der Repression” gerufen die auch über die Knastmauern hinweg den Gefangenen unsere Solidarität zeigten. Die Demo führte um den Knast herum, um möglichst alle Gefangenen zu erreichen. Auch der der hinter dem Knast liegende Wald, der eher ein ungewöhnlicher Ort für eine Demo darstellte, war kein Hindernis. Es gab noch eine Zwischenkundgebung vor dem Haupteingangstor der JVA bevor es zum Bahnhof zurückging.
Trotz der mageren Beteiligung der hiesigen Linken in Berlin, war die Deo laut und für die Gefangen und Olli ein Signal, dass niemand im Knast vergessen wird. Wir lassen uns nicht vom Staat und seinen Handlangern einschüchtern!
Linke Politik verteidigen!
Fünf Finger sind ne Faust!