Anika Duveneck erläutert in ihrem Vortrag den Zusammenhang zwischen der jüngsten Krise und aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik, die auf eine systematische Verwertung der Freizeit für Schulerfolg und Arbeitsmarkt abzielen. Eine Veranstaltung des Seminars für angewandte Unsicherheit [SaU] in der Reihe »Kapitalismus am Rande des Nervenzusammenbruchs« – www.unsicherheit.tk
Zugriff auf Kinder und Jugendliche findet heutzutage immer stärker über Bildung statt. Humankapital gilt schließlich als die Ressource zur Steigerung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit des gegenwärtigen neoliberalen Kapitalismus.
Anika Duveneck erläutert in ihrem Vortrag den Zusammenhang zwischen der jüngsten Krise und aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik, die auf eine systematische Verwertung der Freizeit für Schulerfolg und Arbeitsmarkt abzielen. Was nicht verwertbar ist, wird in dem Zuge als latent problematisch betrachtet, und wer seine Freizeit nicht verwerten kann oder will, immer schneller als „Problemfall“ in den Bereich der Präventionsarbeit abgeschoben. Was bedeutet das für Jugend und Jugendliche?
Anika Duveneck promoviert an der Universität Bielefeld und war für die wissenschaftliche Konzeption der Ausstellung „Are the kids alright“ in der „AG Kids Control“ aktiv.
Die Veranstaltung findet um 19:00 Uhr in Marianne (Mariannenstr. 6, Kreuzberg) statt. Der Ort ist rolligerecht.
Mehr Informationen zur Reihe: http://unsicherheit.tk/veranstaltungsreihe-krise