Rund um die antikapitalistische Vorabenddemo am 30. April in Fürth mit dem Motto „Seit eh und je gegen Repression und Rassismus – Gemeinsam für die soziale Revolution!“ wurde in Fürth mit verschiedensten Aktionen auf die Demonstration aufmerksam gemacht.
Mit Infotischen und Kundgebungen, Flugblatt- bzw. Routenverteilungen und
Stadtverschönerungsaktionen wurde von Aktivist_innen für die
antikapitalistische Vorabenddemo in Fürth mobilisiert. Es wurden mehrere
Tausend Aufrufe verteilt und zahlreiche Plakate im gesamten Stadtgebiet
plakatiert. Die Bewohner_innen entlang der geplanten Route wurden mit
Hilfe von Briefkastenverteilungen über die anstehende Demonstration
informiert.
Diese wird sich inhaltlich an drei Schwerpunkten
orientieren. Auf der einen Seite gibt es in Fürth nach wie vor eine
militante rechte Szene. Vor wenigen Wochen wurden durch diese Neonazis
der antirassistische Infoladen Benario mit Farbe attackiert und die
Gedenkstätte von Ernst Goldmann und Rudolf Benario geschändet. Zudem
wurde am 20. April das Auto einer antifaschistischen Familie in Fürth
zerstört. Eben diese Nazis aus dem „Freien Netz Süd“ (FNS) werden
versuchen mit ihrer Tarnorganisation der sog. „Bürgerinitiative Soziales
Fürth“ (BISF) in den Stadtrat einzuziehen. Auf der anderen Seite stehen
die Themen Repression und Flüchtlingspolitik im Mittelpunkt der
linksradikalen Vorabenddemonstration. Anstatt von staatlicher Seite
gegen Faschist_innen vorzugehen, werden vermehrt Linke Ziel der
staatlichen Repression. Sei es Deniz K., der seit über einem Jahr in
Untersuchungshaft sitzt oder die anderen zahlreichen
Krimnalisierungsversuche in Nürnberg und Fürth. Auch Flüchtlinge haben
es in der BRD momentan besonders schwer. In Zirndorf befindet sich die
sogenannte „Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in
Nordbayern“(ZAST). Hier mussten viele asylsuchende Menschen den
bitterkalten Winter in Zelten oder leer geräumten Garagen verbringen.
Was
auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hat, hat doch die Selbe
Wurzel: Eine Gesellschaft, in der nicht nach den Bedürfnissen der
Menschen produziert wird, sondern nach den Regeln der kapitalistischen
Verwertungslogik. Dabei sollen uns konstruierte „Kategorien“ wie die
Aufteilung in Männer & Frauen, Arbeitslos & arbeitend oder
„deutsch“ & Migrant_innen nur davon ablenken, was das tatsächliche
Problem ist: Der Kapitalismus, der Menschen spaltet um die
Ausbeutungsverhältnisse zu verschleiern.
Für eine Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Faschismus
Gegen jede Form von Diskriminierung!
Kapitalismus überwinden – für eine befreite Gesellschaft!
Antikapitalistische Vorabenddemo zum revolutionären 1. Mai 2013
Di, 30. April | 19.00 Uhr | Kleine Freiheit (Fürth)
Gemeinsam auch am 01. Mai 11.30h | Bauerngasse Ecke Gostenhofer Hauptstr
Revolutionäre 1. Mai Demonstration