[abgesagt!] Vortrag zum Thema Rechtsextremismus in der Region

Diesen Sonntag wird es in Nördlingen einen Vortrag zum Thema Rechtsextremismus geben, der in Zusammenarbeit mit den Jusos organisiert wird. Aufgrund der Vorfälle in Reimlingen sehen wir es als wichtig an, die Bevölkerung aufzuklären und darin zu bestärken, sich gegen rechtradikales Gedankengut zur Wehr zu setzen.

 

Jeder ist eingeladen.


31.05.2009; 19:00 Uhr
Gasthaus „zum Fuchs“.


Die Veranstalter behalten sich gemäß §6 VersG. das Recht vor, Personen des rechtsextremen Spektrums den Zugang zur Veranstaltung zu verweigern.

 

 

 

 

Neonaziaktivitäten in der Umgebung

 

Ein Dorn im Auge für Nördlinger Antifaschisten war schon immer der Bauwagen im nahegelegenen Hürnheim. Fünf der c.a. 20 Jugendlichen im klassischen Neonazi-Skinheadlook mit Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel wurden beispielsweise in Augsburg mit Eisernen Kreuzen der Wehrmacht auf ihren T-Shirts angetroffen. Online profilierten sich die Teenager und nannten sich selbst „arisch“, bekannten sich zur rechtsextremen NPD, verwendeten Neonazi-Codes, wie z.B. 88, was für „Heil Hitler“ stehen soll, brachten ihren Hass auf die lokale Antifa-Szene und andersdenkende bzw. alternativ aussehende Menschen zum Ausdruck und skandierten öffentlich rassistische Parolen. Dies konnte von einem Antifaschistischen Rechercheteam aufgedeckt werden.

 

Kurze Zeit später passierte es: Über 20 teils mit Baseballschlägern bewaffnete Rechtsextremisten aus dem direkten Umfeld dieser Gruppe standen schon zum zweiten mal direkt vor der Haustür eines stadtbekannten Nördlinger Antifaschisten und forderten den – zu dieser Zeit nicht anwesenden – erst 15-jährigen Schüler zum herauskommen auf. Es war eindeutig: Diese Personen sind nicht zum plaudern vorbeigekommen. Sofort klingelten sie am Haus des Jugendlichen.


Nachdem Sie bemerkten, dass dieser nicht anwesend war drohten sie dem Antifaschisten telefonisch. Die Rede war hierbei von „Baseballschläger gegen den Kopf schlagen“, „Abpassen nach der Schule“ bis hin zu einer rabiaten Morddrohung. Auch hier kündigten sie an bald wieder zu kommen. Kurze Zeit später wurden mehrere Aufkleber an der Tür der Person vorgefunden und entfernt. Drohanrufe sind keine Seltenheit mehr.

 

Hier wurde und wird ganz klar eine Grenze überschritten.
Antifaschismus ist selbstverständlich!


Den Neonazis in und um Nördlingen keine Basis bieten.