Die Räumung der Besetzung im Hambacher Forst hat begonnen und auch in Berlin solidarisieren sich zahlreiche Menschen. Um 14 Uhr traf sich gut ein Dutzend Menschen vor dem Internationalen Handelszentrum Berlin an der Friedrichstraße, in welchem auch RWE ansässig ist. Mit einem Transparent, Musik und vielen Flyer wurde auf die Räumung des Camps und auf RWE als Klimakiller aufmerksam gemacht. Auch die Polizei wurde sehr schnell aufmerksam auf die unangemeldete Kundgebung, doch stellten sie sich einfach nur daneben, ohne eine Anmeldende Person zu wünschen. Nach einer Stunde wurde die Kundgebung dann beendet, da es keine Flyer mehr gab.
Um 19 Uhr ging es dann weiter mit einer Spontan-Demonstration, Treffpunkt war der Lausitzer Platz. Stück für Stück kamen immer mehr Menschen, die Polizei war auch schon mit ca. 4 Wannen vor Ort. Als immer mehr Menschen kamen, meldete sich auch die Polizei und fragte nach einem anmeldenden Menschen. Ihr wurde mitgeteilt, dass niemand die Demo anmelden würd, sondern das sich besprochen wird, wo lang es gehen soll, um das dann mitzuteilen. Dies ging für die Polizei in Ordnung und als ein paar Menschen der Polizei mitteilten, was der Wunsch der Teilnehmer*innen ist, konnte gegen 20 Uhr die Demo ohne Anmelder*in losziehen. Mit Front- und Seiten Transparenten und hunderten Flyern zogen rund 60 Menschen lautstark über die Skalitzerstraße rein in die Oranienstraße. Es wurden Sprüche gerufen wie "Weg mit Kohle und Atom, wir wollen sauberen Strom" "Für das Klima, für das Leben RWE den Wald wegnehmen" oder auch "Die Bäume denen die drin wohnen". Als die Demo das Camp der Geflüchteten erreichte wurde sich laut mit diesem solidarisiert. Weiter ging es dann über den Leuschnerdamm, Michaelkirchstraße in die Köpenickerstraße vor das Vattenfall Heizkraftwerk. Hier wurde die Demo nach viel positiver Resonanz und guter Stimmung dann aufgelöst. Die Räumung der Besetzung im Hambacher Forst hat begonnen und auch in Berlin solidarisieren sich zahlreiche Menschen.