Böhrnsen lobt Friedensnobelpreisträger im Sinne der Rüstungsindustrie

Das Bremer Friedensforum bedauert, daß Bürgermeister Jens Böhrnsen in den Chor derer einstimmt, die Freude und Genugtuung an der Friedensnobelpreisverleihung für die EU geäußert haben. Diese ist keineswegs, wie Böhrnsen meint, "das größte Friedensprojekt, das die Weltgeschichte gesehen hat", sondern im Gegenteil ein Bündnis, das Interventionen und Kriege eher fördert statt verhindert. Dies beweist auch der jüngste Plan der EU, ein größeres Kontingent an Ausbildern und Militärberatern nach Mali zu entsenden.


Wieland von Hodenberg: "Die EU ist alles Andere als ein Friedensprojekt. Sie rüstet hemmungslos auf, verschärft mit eigenen Truppen bewaffnete Konflikte, und zwingt Mitgliedsstaaten wie Griechenland mit unerfüllbaren Forderungen in die Knie. Sie raubt damit Millionen Menschen die Lebensgrundlage. Die Bankenrettungen, die Böhrnsen als Friedensargument anführt, haben auch in der Hansestadt zu deutlich mehr Armut geführt."


Die Initiative stellt klar, daß Böhrnsen die Augen davor verschließt, und sich damit als Bürgermeister der Rüstungshochburg Bremen profiliert.

 

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