Der Iran heute: Zur Ideo­lo­gie einer Dik­ta­tur und ihrer Po­li­tik in Zei­ten der „Ara­bel­li­ons“

Die Ideo­lo­gen der „Is­la­mi­schen Re­pu­blik Iran“ ver­dre­hen seit 33 Jah­ren die his­to­ri­schen Tat­sa­chen. Ihre ei­ge­ne Dik­ta­tur stel­len sie als ein Be­frei­ungs­mo­dell für die „Un­ter­drück­ten“ die­ser Welt und den Wes­ten stel­len sie als ein un­ter­ge­hen­des Sys­tem dar. Zudem pro­phe­zei­en sie stets den Un­ter­gang Is­raels. Sie un­ter­drü­cken die ei­ge­ne Be­völ­ke­rung, ins­be­son­de­re die sä­ku­la­ren ira­ni­schen Frau­en und die Ju­gend. Seit dem Be­ginn der Ara­bel­li­on, d.h. der Re­vol­ten gegen die au­to­ri­tä­ren alten Dik­ta­tu­ren in der ara­bi­schen Welt, deu­ten die ira­ni­schen Macht­ha­ber die Is­la­mi­sche Re­vo­lu­ti­on von 1979 als den An­fang und Ende der ara­bi­schen Re­vol­ten.

 

Sie war­nen vor west­li­cher Ein­fluss­nah­me in die­sen Län­dern. Kon­se­quent hat sich die is­la­mis­ti­sche Dik­ta­tur des Iran für eine bru­ta­le Macht­po­li­tik auch in Bezug auf die Ara­bi­schen Re­vol­ten ent­schie­den. Der Iran un­ter­stützt in­zwi­schen offen den sy­ri­schen Dik­ta­tor Assad und setzt seine an­ti­is­rae­li­sche Po­li­tik fort. Nicht nur Prä­si­dent Ah­ma­di­ne­jad, son­dern auch Ali Kha­men­ei, der ira­ni­sche Re­vo­lu­ti­ons­füh­rer, leug­net den Ho­lo­caust. Kon­se­quent zeigt sich den Iran auch un­nach­gie­big in Bezug auf sein Atom­pro­gramm, das dem Iran in die Lage ver­setzt, sich die Op­ti­on der ato­ma­ren Be­waff­nung offen zu hal­ten. Wer in den letz­ten 33 Jah­ren von einer Re­for­mier­bar­keit der to­ta­li­tä­ren Dik­ta­tur aus­ge­gan­gen ist, muss spä­tes­tens heute ein­ge­ste­hen, dass dies nur eine Fik­ti­on ist.

 

Wa­hied Wah­dat-​Hagh hat an der FU Ber­lin über die „Is­la­mi­sche Re­pu­bo­lik Iran“ als die drit­te Spiel­form des To­ta­li­ta­ris­mus pro­mo­viert. Er ist Fel­low an der Eu­ropean Fo­un­da­ti­on For De­mocra­cy. Im Jahr 2012 er­schien sein neues Buch beim Peter Lang Ver­lag: Der is­la­mis­ti­sche To­ta­li­ta­ris­mus. Über An­ti­se­mi­tis­mus, An­ti-​Ba­hais­mus, Chris­ten­ver­fol­gung und ge­schlechts­spe­zi­fi­sche Apart­heid in der „Is­la­mi­schen Re­pu­blik Iran“.

 

Eine Veranstaltung im Rahmen der Thementage Antisemitismus Freiburg


Uni­ver­si­tät Frei­burg, Pe­ter­hof, HS 4
Nie­mens­str. 10

 

Infos: www.thementage.tk