Hannover: Polizei veröffentlicht Details zu Brandsätzen

Die Polizei will wissen, wo diese Kartons (hier ein Vergleichsstück) verkauft oder vertrieben werden
Erstveröffentlicht: 
26.06.2012

Im Schutt unter den Fahrzeugen, die Unbekannte Anfang Juni auf einem Bundeswehr-Gelände in Hannover angezündet hatten, hat die Polizei mehrere Brandsätze gefunden. Diese waren in Kartons verpackt. Jetzt suchen die Ermittler mithilfe von Fotos Zeugen, um Hinweise auf die Täter zu bekommen.

 

Wo werden diese Kartons verkauft?


Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Kartons um magentafarbene Aufbewahrungsboxen von etwa 26 Zentimeter Länge und 17 Zentimeter Breite. An der Vorder- und Rückseite befinden sich jeweils vier Nieten und ein metallener Rundgriff. Der Deckel ist mit einem Kantenschutz aus Metall versehen. Die Polizei will wissen, wo Kartons in dieser Größe und Farbe verkauft werden. Darüber hinaus bittet sie um Angaben zu Personen, die solche Kartons - möglicherweise in großer Stückzahl - gekauft oder besessen haben.

 

Anschlag politisch motiviert


Bei dem Anschlag auf den Fuhrpark im Stadtteil Vahrenheide waren 13 Fahrzeuge beschädigt worden, einige brannten vollständig aus. In einem Schreiben hatte sich wenig später eine sogenannte antimilitaristische Gruppe zu der Tat bekannt. Laut Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ermittelt die Polizei vor allem im linksextremen Milieu.