Die Anti-Atom-Gruppe Freiburg veranstaltet zusammen mit der elässischen Initiative Stop Fessenheim eine badisch-elsässische Radtour für jung und alt. Unterwegs werden wir dezentrale Anlagen erneuerbarer Energien besichtigen. Wir werben für eine grenzüberschreitende Energiewende und zeigen auf, dass das Atomkraftwerk Fessenheim nicht benötigt wird und sofort stillgelegt werden muss.
Die Stationen vom 22. - 24.6.12 im Überblick:
Freitag: 13:00 Uhr Start in Emmendingen, über Forchheim und Wyhl am Kaiserstuhl nach Weisweil
Samstag: über die Grenze nach Marckolsheim, Colmar, Pfaffenheim und Rouffach
Sonntag: in die energieautonome Gemeinde Ungersheim, 14:00 -17:00 Uhr Kundgebung und Konzert
Besichtigungen, Führungen, Vorträge, Diskussionen, Volxküche, Musik, Übernachtungen auf Zeltwiesen.
Weitere Informationen unter www.tour-de-fessenheim.de
Zur besseren Planung freuen wir uns über Anmeldungen zur Fahrradtour per Email an info@tour-de-fessenheim.de
Die Tour de Fessenheim 2012 macht CO2-neutral per Fahrrad mobil gegen das Atomkraftwerk Fessenheim und will an einem Wochenende die Möglichkeiten von erneuerbaren Energien in Südbaden und dem Elsaß greifbar aufzeigen. Die Radtour ist dabei so angelegt, dass sie auch für Familien mit Anhängern und Kindern geeignet ist oder sich Menschen auf Einzeletappen der Tour anschließen können. Sie wird geplant von badischen und elsässischen Gruppen gegen das Atomkraftwerk Fessenheim und für die Energiewende hin zu dezentralen und erneuerbaren Energien. Am Freitag, den 22. Juni startet um 14:00 Uhr am Bahnhof in Emmendingen die Radtour für Familien und Hobbyradler_innen zur ersten Etappe nach Weisweil am Rhein. Die Fahrt führt in familienfreundlichem Tempo entlang von Kleinwasserkraftwerken, Solaranlagen und einem Biomassekraftwerk nach Wyhl am Kaiserstuhl, der Keimzelle von Antiatombewegung und Solarindustrie in Deutschland. Während der gesamten Tour erklären Fachleute vor Ort die Vorzüge und Probleme der besuchten Kraftwerke und stehen für Diskussionen zur Verfügung. Nach der Besichtigung von verschiedenen Solaranlagen erwartet die Radler_innen im Nachbarort Weisweil das Abendessen von der Freiburger Volxküche "Die Maulwürfe" und ein Empfang im Rathaus. Anschließend können die Teilnehmer_innen vor Ort ihre Zelte aufschlagen und einem Vortrag des Journalisten Luciano Ibarra zu dezentraler Energieversorgung im postatomaren und postfossilen Zeitalter lauschen. Mit Musik am Lagerfeuer klingt der Abend der 1. Etappe aus.
Am Samstag startet die Tour zur zweiten Etappe entlang des verhinderten Atomkraftwerks von Wyhl zu einem Wasserkraftwerk nahe des benachbarten elsässischen Marckolsheim. Nach einem Picknick geht es weiter in die Innenstadt von Colmar, in der eine kleine Aktion den Ausstieg aus der Atomkraft und die Energiewende zu erneuerbaren Energien thematisieren wird. Anschließend radelt die Tour gen Süden zum Öko-Weingut von Jean-Pierre Frick in Pfaffenheim, dessen umweltfreundliche Energieversorgung sich die Teilnehmer_innen bei einer Führung erschließen können. Für das Abendessen und die Zeltmöglichkeit ist auf einer benachbarten Wiese gesorgt. Das Abendprogramm findet in einem gemütlichen Keller von Rouffach seinen Ausklang, mit Kurzreferaten von Christian Meyer (Klimaschutzverein March e.V.) und Claude Ledergerber (CSFR) sowie musikalischer Unterhaltung von der Freiburger Band "Kopfsteinpflaster".
Am Sonntag führt die Tour auf der dritten Etappe in die energieautonome Gemeinde Ungersheim, deren Konzept vor Ort erläutert wird. Ab 14:00 Uhr beginnt am Centre Sportif et Culturel von Ungersheim eine Kundgebung mit kurzen zweisprachigen Reden und ein Konzert mit den Bands 2 de Tension, La Bande Organisée, dem Liedermacher Roland „Buki“ Burkhart und weiteren. Die Veranstaltung endet etwa gegen 17:00 Uhr, zur weiteren Heimfahrt sind gemeinsame Fahrten zu den Bahnhöfen in Rouffach, Mulhouse und Müllheim geplant.