Infoveranstaltung am 21.April - 18 Uhr - SFE im Mehringhof (Gneisenaustr. 2a, Berlin X`berg)
Seit den neunziger Jahren gibt es in der Region Piedmont (im
Nordwesten Italiens) Proteste und Aktionen gegen den Bau einer
Bahnlinie für einen Hochgeschwindigkeitszug (TAV). Dieser soll Turin
mit Lyon (Frankreich) verbinden. Der Bau hat die Zerstörung eines Tals
für das nächste kapitalistische Großprojekt zur Folge und trifft dort
seit Jahren auf einen entschlossenen Widerstand seitens der
Bevölkerung. Anarchistische GefährtInnen beteiligen sich seit Beginn
dieses Kampfes an den Auseinandersetzungen und bringen sich mit den
Erfahrungen einer Bewegung, die auf Solidarität, Direkte Aktion und
Selbstorganisierung beruht, ein.
Das Zusammentreffen von Menschen mit unterschiedlichen Realitäten, die sich während dieser Jahre kennen lernten, gemeinsame Erfahrungen machten, miteinander stritten, zusammenwuchsen und Angriffe gegen das Projekt und seine BeschützerInnen unternahmen, ließ eine einzigartige Situation entstehen: was als Kampf von einigen BergbewohnerInnen begann, entwickelte eine Ausstrahlung auf ganz Italien und wurde zum Symbol des Widerstands während der letzten Jahre.
Über die Etappen dieses Kampfes, die Beziehungen zwischen
AnarchistInnen und BewohnerInnen des Susa-Tals, die Militarisierung der
Region durch polizeiliche und militärische Maßnahmen, die gegenwärtige
Situation und die Perspektiven möchten wir gemeinsam mit einigen
anarchistischen GefährtInnen aus Italien diskutieren. Deshalb laden wir
euch ein, am 21. April in der SFE im Mehringhof diese Diskussion mit uns zu führen.
Bröschüre über den Kampf im Susa-Tal auf abc-berlin.net als PDF zum Download verfügbar.