Aufruf zu bundesweiter Aktionswoche zwischen 24. und 29. September 2012
Mannheim, 4. März. Etwa 50 Aktive von Friedens- und Jugendorganisationen, SchülerInnengruppen und Gewerkschaften trafen sich am vergangenen Wochenende zu „PAXX 2: Peace Action Trainings“ im Jugendkulturzentrum Forum in Mannheim zur Aktionskonferenz rund um das Motto „Schulfrei für die Bundeswehr!“.
Um gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf Bildungseinrichtungen zu protestieren, wurde eine bundesweite Aktionswoche für den Zeitraum zwischen dem 24. September und 29. September initiiert, durch Mitglieder von attac, des Bund für Soziale Verteidigung, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Grünen Jugend, der Informationsstelle Militarisierung, der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz, der Linksjugend solid, dem Offenen Treffen gegen Krieg und Militarisierung, des Versöhnungsbundes, der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden und der Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“.
Die Erfahrungen aus den vielfältigen Workshops des PAXX-Wochenendes - Politisches Straßentheater, kreative Aktionsformen für eine militärfreie Schule, Großpuppenbau, Videoarbeit und Flyergestaltung – sollen in die Aktionswoche genauso einfließen wie die verschiedenen Aktionserfahrungen gegen die Bundeswehr in Schule, Arbeitsagenturen und Messen, so zuletzt auf der Weiterbildungsmesse „Jobs for Future“ in Mannheim.
Mittlerweile haben acht Bundesländer Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr unterzeichnet, die der Bundeswehr bzw. den Jugendoffizieren Vorrang in den Bildungseinrichtungen einräumen. Die Arbeit von Jugendoffizieren in Schulen soll dabei verbessert werden. Insbesondere in die Ausbildung der ReferendarInnen und die LehrerInnenfortbildung sollen Jugendoffiziere stärker eingebunden, so genannte Bildungsangebote der Bundeswehr in Medien der Kultusministerien veröffentlicht werden.
„Wir treten dafür ein, die Kooperationsvereinbarungen u.a. in Baden-Württemberg zurückzunehmen, auf dem Weg zu einer bundeswehrfreien Schule, um langfristig Militärs aus allen Bildungseinrichtungen zu verdrängen. Schülerinnen und Schüler sollen nicht für das Töten von Menschen angeworben werden, sondern zum Frieden erzogen werden“ beschreibt Roland Blach, Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg die Ziele.
Bis 15. April läuft noch ein Plakatwettbewerb der Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ für Friedensbildung an Schulen und Hochschulen.
Infos und Fotos von PAXX: Roland Blach, 0177-2507286, ba-wue@dfg-vk.de, demnächst auf www.paxx-action.net
Infos zum Plakatwettbewerb: http://www.schulfrei-für-die-bundeswehr.de/Hintergruende/Plakatwettbewerb%20final.pdf.