Hamburg: Schreiber muss gehen damit wir bleiben können! Aufruf zur "Markus Schreiber abschreiben" Demo 23.09. 20:00

Original-Aufruf auf Indy: http://de.indymedia.org/2011/09/316615.shtml

Aufruf vom Floraumfeld: http://florableibt.blogsport.de/2011/09/22/fr-23-9-20-uhr-demo-markus-schreiber-abschreiben/

 

Wir unterstützen den Aufruf zur Demo „Markus Schreiber abschreiben!“ . Diese soll am Freitag, 23.09., um 20 Uhr vom Südkurvenvorplatz an der Budapester Straße los ziehen. Anlass dafür ist Schreibers jüngste Dreistigkeit, in der sich der Großherr zu Hamburg nun erneut den Obdachlosen zuwendet und einen riesigen (und hässlichen) Stahlzaun unter der Kersten-Miles-Brücke bauen hat lassen. Nachdem sich Steine und Selbstmach-Flußbett offenbar als nicht genug fordernd erwiesen hatten, und die Förderung von Obdachlosen ja sowieso immer weiter abgebaut wird, wird nun den Visionen Schreibers nochmal mit voller Menschenverachtung Nachdruck verliehen – damit in Zukunft die armen Tourist_Innen nicht mehr mit ansehen müssen wie die Verquickung aus Wohnungsmangel, sozialem und wirtschaftlichem Ausschluss und selbstbestimmter Schlafform aussieht. Die Unerträglichkeit Schreibers hat sich bereits mehrfach zur Schau gestellt, so auch in den Konflikten um den Wagenplatz Zomia, den Schreiber, in feinster Selbst-Stilisierung zum Next Roland Schill, unbedingt räumen lassen will - denn mit Bambule hat er das ja auch schon geschafft. Dass Bambule ihm dabei mächtig um die Ohren flog scheint er schon vergessen zu haben – umso wichtiger ihm diese Lektion noch einmal in Erinnerung zu rufen!

 

Allerdings ist uns auch klar, dass Schreiber nicht das eigentliche Problem, sondern lediglich eine besonders abstoßende Manifestation kapitalistischer bzw. „demokratischer“ Verhältnisse ist. Dass es einem einzelnen Menschen, besonders einem wie Schreiber, überhaupt möglich ist Entscheidungen über das Leben und Wohnen von Tausenden zu treffen und diese - dank Polizei und Justiz - auch gewaltsam durchzusetzen, offenbart den kompletten Irrsinn des Staatssystems besser als jede Linke Kritik dies je könnte. Allerdings zeigt dies auch, dass Schreiber nur ein austauschbares Teilchen ist – zweifelsohne ein besonders verabscheuungswürdiges. Das Problem aber ist die Struktur des herrschenden Systems, und auch diese gilt es anzugreifen.

Ob Schreiber, Blankau, Scholz, Landschulze, Köhler & von Bargen, SAGA GWG oder Sprinkenhof AG – ¡Que se vayan todos! Sie alle müssen gehen!

 

Organisiert den Widerstand in den Vierteln!

One direction: Insurrection!

 

Autonome aus dem besetzten Gebiet „Hamburg Mitte“