Vor wenigen Minuten gab es in Berlin-Mitte eine militante Spontandemo
mit mehr als 100 vermummten Teilnehmer_innen. Sie richtete sich gegen
die Repression wärend des NATO-Gipfels.
Heute Abend gegen 22:15 Uhr zogen mehr als 100 Personen, vermummt und
schwarz gekleidet spontan und unangemeldet vom Rosenthaler Platz
Richtung Hackescher Markt. Dabei kam es zu massiven Steinwürfen,
Feuerwerk wurde gezündet und mit allerhand Material die Straße
verbarrikadiert. Dabei wurden auch mehrere PKW beschädigt. Vor dem
Gebäude der SAP ging ein Brandsatz in Flammen auf.
Den ersten
eingesetzten Streifenpolizisten blieb nichts anderes übrig als sich das
Treiben aus der Distanz anzuschauen. Später übernahm die 23. EHu. Das
Kommando, konnte aber lediglich im Kiez nach Personen suchen, ohne
dabei bis zum jetzigen Zeitpunkt fündig geworden zu sein, da die Demo
sich nach kurzer Zeit in kleinen Grüppchen verteilte.
Ein Ticker dokumentiert das folgendermaßen:
22:19 Zeugen melden 100 Personen auf Spontandemo mit Feuerwerkskörper, teilweise vermummt, Richtung Hackescher Markt
22:20 1. PKW beschädigt, Polizei muss sich erst organisieren
22:21 1. Bullenwagen auf dem Weg
22:22 Laut Bullen ist die Gruppe „mächtig am randalieren“
22:23 Mittlerweile 4 Streifen aufm Weg zum Einsatzort
22:24 Brandsatz vor SAP-Gebäude - brennt
22:25 Diverse Gegenstände befinden sich auf der Straße Weinmeisterstr./Rosenthaler Straße
22:26
23. Einsatzhundertschaft erreicht die Gegend. Nach Beobachtungen
zufolge: 100 Personen Weinmeisterstraße, alle schwarz gekleidet
22:27
diverse Gegenstände auf Fahrbahn. Bullen sammeln sich Rosenthaler
Str./Gipsstraße, können aber nichts machen. Derzeit 100 vermummte,
diverse Steinwürfe, einen Brandsatz und Hindernisbereitung auf Fahrbahn
22:32 Vermummte ziehen durch Weinmeisterstraße, Rosenthaler Str.
wurde Bauzaun und nach unbestätigten Meldungen ein Hotelneubau
angezündet - Feuerwehr ist unterwegs
22:32 Feuer gelöscht – war noch klein
22:38 Demo hat sich in Kleingruppen á 10-15 Leute aufgeteilt - 23 Ehu. sucht die Gegend ab
22:45 Streifenbullen kreisen in Umgebung und suchen nach den Leuten – ohne Erfolg