Bei einer landesweiten Razzia sind 21 Wohnungen und Gartengrundstücke mutmaßlicher Rechtsextremisten in Baden-Württemberg durchsucht worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart besteht der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie des Verstoßes gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Die Fahnder stellten eine Pistole und mehr als 100 Schuss Munition sicher. Im Visier der Behörden sind 18 Beschuldigte im Alter von 17 bis 49 Jahren. Sie sollen im Raum Backnang die Gruppe "Standarte Württemberg" gegründet haben. Ziel sei es gewesen, Ausländer mit allen Mitteln aus Deutschland zu vertreiben.
Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermitteln seit März 2011 gegen die Verdächtigen, die alle wegen rechtsextremer Umtriebe bereits bekannt waren. Die Razzia stand den Angaben zufolge nicht im Zusammenhang mit den Attentaten von Oslo.