Demo in Berlin zur Situation in Syrien

Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Pressemitteilung des Netzwerks „Gemeinsam für ein freies Syrien“, auch wenn wir mit einigen Inhalten Bauchschmerzen haben, und nach unserem Kenntnisstand auch die „Gesellschaft für bedrohte Völker“, zu dieser Demo mobilisiert.
Gleichzeitig fehlt bisher jeglicher praktischer Bezug von linken Gruppen zum Aufstand in Syrien und vielleicht entsteht durch ein sich ganz real Begegnen ja eine Diskussion und Handlungsansätze.


Und uns sind „Demokraten und Menschenrechtler“ politisch immer noch allemal näher als türkische Faschisten, mit denen Berliner Antifagruppen letztes Jahr gemeinsam nach den Angriffen des israelischen Armee auf die „Free Gaza“ Schiffe auf die Strasse gegangen sind.
Und nein, wir sind nicht „antideutsch“…


Es folgt die Presseerklärung:

 

"Für die Solidarität mit den syrischen Demonstranten für Freiheit, Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit.

Demonstration mit anschließender Kundgebung am Samstag den 23.07.2011 von 15-18Uhr
Vom Adenauerplatz bis zur Gedächtniskirche Berlin.

Berlin, den 19.07.2011 – Das Netzwerk Gemeinsam für ein freies Syrien ruft zur Solidarität mit der syrischen Bevölkerung auf. Neben den politisch motivierten Protesten gegen das Verbrecherische Regime Bashar Al Assads ist es vor allem der Ruf nach Meinungsfreiheit, Versammlungsrecht und einer selbstbestimmten Zivilgesellschaft, die die Grundlagen bilden für die Protestbewegungen. Seit Jahrzehnten leiden die Menschen in Syrien unter dem Ausnahmezustand und der staatlichen Kontrolle der Familie Assad, unter willkürlichen Verhaftungen und Folterungen seitens des Geheimdienstes, des Militärs und den Sicherheitskräften. Seit vier Monaten gehen in das ganze Land protestierende Demonstranten gegen das Assad-Regime auf die Straßen Am Anfang waren sie Tausende, inzwischen Hunderttausende, obwohl die Sicherheitskräfte immer wieder brutale Gewalt anwenden. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bereits mehr als 1800 Zivilisten getötet darunter mindestens 90 Kinder, mindestens 12.000 festgenommen und Tausende Syrer flüchten in den benachbarten Ländern. Das am 10.07.2011 vom syrischen Regime initiierte „National-Dialog“ wurde von den syrischen Demonstranten als „Selbstgespräch“ eindeutig abgelehnt. Solange die Sicherheitskräfte auf Demonstranten schießen, einige die Beine abhacken und sogar Kinder töten gibt es mit diesem Regime nichts zu besprechen.

Gemeinsam für ein freies Syrien fordert:

• Ein Ende der gewaltsamen und brutalen Zerschlagung der friedlichen Protestbewegung in Syrien.

• EU-weite Sanktionen gegen die Person Bashar Al Assad sowie eine internationale Verurteilung der Menschenrechtsverletzungen in Syrien durch die UN.

• Die Einstellung der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu Assads Regime sowie die Ausweisung des syrischen Botschafters aus Deutschland.

• Die Anerkennung des Kampfes des syrischen Volkes für Freiheit, Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit. Schweigen über das Verbrechen ist ebenso ein Verbrechen!

Kontakt zu den Organisatoren der Demonstration:

E-Mail: gemeinsamfuersyrien@googlemail.com

*Gemeinsam für ein freies Syrien ist ein Netzwerk von Syrern und Deutschen, die sich parteiunabhängig und konfessionsübergreifend für Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in Syrien einsetzen"

 

 

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