Hamburger Sozialbehörde und Obdachlose

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Die Hamburger Sozialbehörde hat etwas fertiggebracht, was sogar dem "Führer" die Freudentränen in die Augen treiben würde. Sie hat es geschafft unter den Hamburger Obdachlosen nicht nur ein Zweiklassensystem, sondern auch ein Rassensystem zu installieren.

 

Einige Tage nach der öffentlichen Kritik an der totalen Überbelegung und den menschenunwürdigen Bedingungen in den Obdachlosenheimen, hat die Sozialbehörde dieses Problem durch einen genialen Schachzug gelöst. Obdachlose aus östlichen Ländern, Russland, Ungarn, Bulgarien usw. wurden kurzerhand zu Touristen erklärt, die nur auf günstige Übernachtungsmöglichkeiten aus sind und daher keinen Anspruch auf ein Platz im Obdachlosenheim haben. Die Hamburger Sozialbehörden haben eine ebenso lange wie kreative Tradition, wenn es um die Ausgrenzung Armer, Kranker und nicht in das Stadtbild passender Menschen geht, wie K-H-Roth schon in seinem Buch "Heilen und Vernichten im Mustergau Hamburg" beeindruckend beschrieb. Die Argumentation zweier Jungdynamiker dieser Behörde, mit der sie im "Hamburg Journal" diese Maßnahmen begründeten, verteidigten und klar machten, warum dieser "Gesellschaftliche Ausschuss" nicht gebraucht wird, verdient den Preis: "Tritt auf dem am Boden liegenden noch ein und sei stolz drauf". 
Hamburger "Sozialprogramme" und "Sozialbehörden" sind inzwischen Abfallbeseitigungsanlagen für den gesellschaftlichen Abfall und überflüssige Menschen und zeigen in ihrer Vorreiterrolle in welche Richtung der Zug fährt.