Die sächsische Polizei hat bei einer großangelegten Razzia gegen mutmaßliche linksextreme Straftäter 21 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Wie die Dredner Staatsanwaltschaft mitteilte, gab es Razzien in Dresden, Leipzig, Machern, Grimma, Niesky sowie in Senftenberg und Finsterwalde.
Antifa im Visier
Hintergrund sind den Angaben zufolge gewaltsame Angriffe von 16 Männern und einer Frau auf rechtsgerichtete Personen. Die Angriffe der überwiegend maskierten Tatverdächtigen seien zum Teil äußerst brutal gewesen. Laut Staatsanwaltschaft haben die Täter die Überfälle gezielt geplant und sich bei den Aktionen gegenseitig abgesichert.
LKA-Chef sieht linksextreme Szene als ernste Gefahr
Der neue Chef des sächsischen Landeskriminalamtes, Jörg Michaelis, hatte Aktionen gegen linksextreme Gewalttäter angekündigt. Nach Einschätzung von Michaelis ist die Hemmschwelle für Gewalt in der autonomen Szene deutlich gesunken. Michaelis ist seit 1. April offiziell im Amt. Der 50-jährige Jurist löste Paul Scholz ab, der nach sieben Jahren an der Spitze des LKA in den Ruhestand ging.