Nur eine weitere Stadt auf dem Weg zur Befreiung

Keine Versönnung mit Deutschland!

Dresden bereitet sich auf die großen Gedenkevents zum Jahrestag der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg vor. Es wird um das „unschuldige Dresden“ geweint und noch ein weiteres Denkmal für die unzähligen angeblichen deutschen Opfer gefordert. Dresden sollte seinen tatsächlichen Platz in der Geschichte wieder einnahmen: Eine leicht zerstörte Stadt im Nationalsozialismus unter vielen, die auf dem Weg zur Befreiung bombardiert wurde.

 

Und wieder steht ein 13. Februar in Dresden vor der Tür. Und wieder werden unzählige Tränen vergossen um die „unschuldige Stadt“ und die zahlreichen „Deutschen Opfer“ - oder kurz: Geschichtsrevisionismus. Dresden wurde im Zweiten Weltkrieg im Vergleich zu anderen deutschen Städten leicht zerstört und inszeniert jedes Jahr zahlreiche Trauerveranstaltungen. Statt sich mit der vorbildlichen Rolle der Stadt im Nationalsozialismus zu befassen, werden Veranstaltungen, wie der „Täterweg“, aus versammlungsrechtlichen Gründen eingeschränkt. Glücklich wird sich dabei die versammelte Trauergemeinschaft schätzen, dass im Vergleich zum letzten Jahr weniger Nazis in der Stadt sind. Ein bitterer Beigeschmack könnte sich breit machen im Augenblick der Selbsterkenntnis, dass das Gedenken im Kern das gleiche ist, wie bei den Nazis. Wie universell der Opfer-Mythos geworden ist, zeigen auch andere Städte. So erscheint das Motto der bevorstehenden Nazi-Demonstration am 5. März in Chemnitz „Würdiges Gedenken statt Relativierung“, als würde es direkt aus der Feder der bürgerlichen Geschichtsrevisionist_innen stammen.

 

Der 13. Februar sollte auf seine historische Bedeutung zurück gestutzt werden und dies würde beuten keine kollektiven Trauerveranstaltungen, keine Trauergemeinschaft vor der Frauenkirche und die Streichung aus dem kollektiven Trauerkalender.