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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy treffen sich morgen in Freiburg. Anlass der Begegnung ist die Tagung des deutsch-französischen Ministerrats. Der Gipfel wird von einem Großaufgebot an Polizei geschützt.

Merkel und Sarkozy werden auf dem Lahrer Flughafen ankommen. Nach der Ankunft in Freiburg folgt ein etwa fünfstündiges Programm. Es beginnt am späten Vormittag auf der Südseite des Freiburger Münsterplatzes mit dem Abschreiten einer Ehrenformation der Bundeswehr. Daran schließt ein gemeinsamer Besuch des Münsters mit Erzbischof Robert Zollitsch an. Nachdem sich Staatspräsident Sarkozy im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hat, treffen sich Sarkozy und Merkel zum Gespräch im historischen Ratssaal. Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagsessen und eine Plenarsitzung im Historischen Kaufhaus, reisen Merkel und Sarkozy am Nachmittag wieder ab.

13. deutsch-französischer Ministerrat tagt

Der 13. deutsch-französische Ministerrat dient laut Regierungssprecher Steffen Seibert der Vorbereitung des Europäischen Rats, der in der kommenden Woche in Brüssel tagt. Außerdem gehe es um die deutsch-französische Zusammenarbeit, die intensiviert und mit konkreten Projekten gefestigt werden soll. Zudem wollen sich die Kanzlerin und der französische Staatspräsident in einem Vieraugen-Gespräch über internationale Fragen austauschen.

Zu dem Treffen des Ministerrats werden auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) erwartet.

Gipfelgegner haben Proteste angekündigt

Mehr als 1.000 Polizeibeamte sollen im Einsatz sein. Zeitweise wird es während des Gipfels zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Ein eigens gegen den Gipfel gegründetes Aktionsbündnis plant nach eigenen Angaben "vielfältige Protestaktionen". Die Umweltschutzorganisation Greenpeace projizierte am Donnerstag bereits einen Protestslogan gegen die Atompolitik beider Staaten an das Martinstor.

Freiburg ist zum zweiten Mal Gastgeber eines deutsch-französischen Ministerratstreffens. Schon 2001 hatten sich die damaligen Regierungschefs Gerhard Schröder (SPD) und Jacques Chirac im Breisgau getroffen.