Wie Greenpeace Indien berichtet, sind am 1. November 600 friedlich Demonstrierende aus der örtlichen Bevölkerung an der
Anlage des geplanten indischen AKW Komplex Jaitapur, an der Küste im
südlichen Bundesstaat Maharashtra verhaftet worden. Damit wurden mehr als die Hälfte der rund 1000 Protestierenden festgenommen. Unter den schon bei
der Anreise festgenommenen befindet sich auch ehemaliger Richter des
Obersten Gerichtshofs Indiens. Weitere 700 setzten ihren Protest fort.
Mit sechs Reaktoren, die der französische Konzern AREVA liefern soll, wird der Komplex einer der grössten der Welt. Nach Angaben von Greepeace bedroht seine Errichtung neben den nuklearen Geafahren, die Lebensgrundlagen von ca 10. 000 Bauern und Fischern sowie deren Familien.
Das Jaitapur Projekt ist nach Greenpeace India durch eine hohe Vernachlässigung von Rahmenbedingungen gekennzeichnet: Ein Erdbebenbruchzone , die Verwendung von ökologisch hoch zu bewertenden Land bis hin zu einem Errichtungszeitplan, der gründliche Revisionen ausschliesst. Die Protestierenden wehren sich gegen Landenteigungen durch die Regierung für das Projekt. Zugleich hat der Bundesstast das Notstandsrecht verhängt um Proteste besser unterdrücken zu können.