In München gab es mehrere Soliaktionen für die in England verurteilten TierbefreiungsaktivistInnen vor Gebäuden der Pharmaindustrie und Konzernen die mit HLS zusammenarbeiten. AktivistInnen waren vor Ort, um den Angestellten auf dem Weg nach Hause nocheinmal vor Augen zu führen, welche Rolle ihr Unternehmen für HLS spielt. AktivistInnen konfrontierten die Angestellten mit Bildern und ihrer Verantwortung für den Tod von 500 Tieren jeden einzelnen Tag.
was ist shac?
1999 wurde die shac-Kampagne (stop huntingdon animal cruelty) in England ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Schließung von Huntingdon Life Siences (HLS), Europas größtem und weltweit agierendem Auftragslabor für Tierversuche.
Die in England gegründete Kampagne wurde schnell international, da die HLS-Kunden und -Unterstützer in verschiedenen Ländern agieren. Somit folgte unter anderem shac-us und 2001 wurde dann auch shac-germany "gegründet". Mit gezielten Aktionen gegen die Geschäftspartner, Kunden und MitarbeiterInnen von HLS gelang es der Kampagne, den Konzern mehr und mehr in Bedrängnis zu bringen. Die Aktien von HLS werden mittlerweile an keiner wichtigen Börse mehr gehandelt. Kunden und Geschäftspartner distanzieren sich mehr und mehr von dem Konzern. Selbst MitarbeiterInnen von HLS kündigten, da die shac-AktivistInnen ruhelos die Machenschaften des Tierversuchslabors aufzeigten. Durch AugenzeugInnenberichte und verdeckt gedrehtes Videomaterial wurde die Öffentlichkeit auf die grausamen Tätigkeiten und die Skrupellosigkeit der Angestellten aufmerksam gemacht.