Attacken auf Wohnhäuser: Militante bedrohen Verteidigungspolitiker

Erstveröffentlicht: 
01.09.2010

Unbekannte verübten Anschläge mit Farbbeuteln auf die Häuser mehrerer Mitglieder des Verteidigungsausschusses sowie des Wehrbeauftragten des Bundestags. Ermittler vermuten einen Zusammenhang mit dem Weltfriedenstag am 1. September. von Thomas Steinmann

 

Ziel der Attacken in der Nacht zu Montag war unter anderem das Haus des FDP-Bundestagsabgeordneten und Verteidigungspolitikers Burkhard Müller-Sönksen im Hamburger Stadtteil Niendorf und des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP).

 

 

Das Bundeskriminalamt geht nach FTD-Informationen davon aus, dass es sich bei den Attacken um eine Aktion aus dem linksextremen Milieu handelt, die im Zusammenhang mit dem Weltfriedenstag am 1. September steht. Eine Verbindung vermutet das BKA auch zu der sogenannten DHL-Kampagne.
Bereits in der Vergangenheit hatten Militante wiederholt Fahrzeuge der Post-Tochter DHL beschädigt, die für die Bundeswehr Logistikdienstleistungen übernimmt. Das Bundeskriminalamt schließt weitere Attacken nicht aus und prüft Schutzmaßnahmen für gefährdete Politiker.