AfD-Wahlkampf: Petry fordert Ende des Rechtes auf Asyl

Erstveröffentlicht: 
21.08.2017

Chemnitz. Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry hat bei einem Wahlkampfauftritt in Chemnitz die Abschaffung des im Grundgesetz verankerten Grundrechts auf Asyl gefordert. Angesichts von islamistischem Terror und ungebremster Migration sei der individuelle Anspruch auf Asyl nicht zu halten, sagte Petry am Montagabend auf der Veranstaltung im Hotel "Rabensteiner Hof", zu der nach Veranstalterangaben 350 Menschen kamen; einige Dutzend warteten zu Beginn noch vor dem überfüllten Saal.

 

Petry sprach sich für Kontrollen der deutschen Grenze, mehr Abschiebungen und die Unterbringung von Migranten in "sicheren Asylzentren in Libyen" aus. Das Thema Asyl dominierte den Auftritt, die AfD-Chefin erläuterte aber auch die Forderung ihrer Partei nach Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu Gunsten eines Bürgerrundfunks. Zugleich wandte sie sich gegen die Abschaffung von Förderschulen durch das Prinzip der Inklusion sowie gegen die Ehe für alle.