Rechte Parolen an Asylunterkunft in Sachsen-Anhalt geschmiert

Erstveröffentlicht: 
06.08.2017

Mehrere unbekannte Männer haben an die Eingangstüren einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Magdeburg fremdenfeindliche Parolen geklebt. Zudem bedrohten sie am Samstagabend zwei Wachmänner und riefen rechte Parolen.

 

Magdeburg. Vier unbekannte Männer haben an die Eingangstüren einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Magdeburg fremdenfeindliche Parolen geklebt. Zudem bedrohten sie am Samstagabend zwei Wachmänner und riefen rechte Parolen. Das Quartett flüchtete mit einem Auto, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Ermittler entdeckten an der Unterkunft und an einem weiteren Gebäude in einem Gewerbegebiet zudem 13 Hakenkreuze.

 

Bei Hettstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz gelang es der Polizei am Samstagabend mit einem Großeinsatz, ein Konzert rechtsradikaler Bands zu verhindern. Rund 30 Anhänger waren aus verschiedenen Bundesländern angereist, wie ein Sprecher in Halle mitteilte. Bei der Kontrolle der Personalien stießen die Beamten auf einen 43-Jährigen aus Leipzig. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.