Die Junge Alternative Niedersachsen und die Nähe zur Identitären Bewegung

Lars Steinke Halle 11.07

Seit wenigen Tagen ist der Göttinger Lars Steinke Landesvorsitzender der Jungen Alternativen Niedersachsen. Mit der Wahl Steinkes und weiteren Vorstandsmitgliedern zeigt  mindestens der Landesverband Niedersachsen wie weit rechts sie stehen. Dieser distanziert sich zwar prompt öffentlich, intern werden aber weiter Maßnahmen getroffen, um die Macht über die JA Niedersachsen zu behalten und weiter auszubauen.

 

Dass die Distanzierung Steinkes von der Identitären Bewegung, auf Grund der Nähe beider ein Ausschlussverfahren gegen Steinke läuft, nur leere Worthülsen sind, zeigte sich erst gestern in Halle, wo Steinke Seite an Seite mit AnhängerInnen der Identitären Bewegung zu sehen war. Wie der neugewählte Landesvorstand zur Identitären Bewegung steht, zeigte sich auch direkt in der ersten Vorstandssitzung, bei der diverse Ordnungsmaßnahmen gegen Lars Steinke sowie Jan Schäuble aufgehoben wurden und dem Mitglied Philippe Navarre, der erst kürzlich öffentlich seine Nähe zur IB zeigte, lediglich eine Rüge erteilt wurde. Die Aufhebung der Ordnungsmaßnahmen gegen Jan Schäuble sind auch insofern interessant, dass gegen Schäuble ebenfalls ein Ausschlussverfahren läuft, da er u.a. in einem Chat "Heil Höcke" schrieb und ihm auch ansonsten Nähe zum Rechtsextremismus nachgesagt wird. Dies bestätigt sich auch im internen Chat der JA, wo er in der Gruppe "Führerbunker" Lars Steinke "mein Führer" nennt.

 

Um zu diesem Ziel zu kommen, wurden vor dem Landeskongress der JA Niedersachsen intern Vereinbarungen getroffen, wie man mit der "Konkurrenz" umzugehen hat, um diesen keine Chance zu bieten.

 

Wir dürfen gespannt sein, wie es mit der Jungen Alternativen Niedersachsen weitergeht und ob es bei der Austrittswelle der letzten Tage bleiben wird.

Alle Infos zu den oben genannten Punkten findet ihr hier angehängt.