Auf der Berufs- und Ausbildungsmesse (BAM) in St. Georgen waren neben vielen regionalen Ausstellern auch die Bundeswehr anwesend. Die Bundeswehr versucht sich auf Jobmessen als normalen Arbeitgeber darzustellen. Sichere Zukunft, Krisensicher und Abwechslung sind Argumente der Armee um gezielt Jugendliche anzusprechen. AktivistInnen vom Antimilitaristisches Treffen Villingen- Schwenningen haben das nicht unbeantwortet über die Bühne gehen lassen.
Am Freitagvormittag wurde gegen den Stand der Bundeswehr protestiert. Mit Transparent, Flyer, Megafon und einer kurzen Rede wurde auf die eigentliche Absicht der Kriegstreiber aufmerksam gemacht. Ebenfalls mit einem Stand anwesend, direkt neben dem der Bundeswehr, war die örtliche Polizei. Diese reagierte enorm nervös und aufgebracht und versuchte so schnell wie möglich die AktivistInnen zum Ausgang zu drängen. Auf dem Weg zur anliegenden Schule wurden dann aber noch mit Markierungsspray mehrere Schablonen mit der Aufschrift „WAR STARTS HERE“ und „Fight G20“ auf das Schulgelände gesprüht. In der Pause der SchülerInnen wurden noch etliche Flyer gegen den Auftritt der Bundeswehr verteilt.
Krieg nach Außen
– Aufstandsbekämpfung nach Innen
Die Bundeswehr wirbt mit sicherer Zukunft, Kameradschaft und abwechslungsreichen Aufgabenbereichen. Die Funktion der Bundeswehr – mit militärischen Mitteln Marktzugänge und Handelswege zu sichern – wird dabei natürlich nicht erwähnt. Wie diese `sichere Zukunft` der Bundeswehr aussieht wird wohl auch ab dem G20 Treffen in Hamburg wieder etwas klarer. Während die imperialistischen Staaten und die sogenannten Schwellenländer beisammensitzen geht es darum Einflusszonen und geostrategische Interessen abzugleichen. Unter anderem daraus wird die BRD ihr strategisches agieren auf dem kapitalistischen Weltmarkt ableiten und damit auch die zukünftigen Kriegseinsätze der Bundeswehr bestimmen. Denn die Bundeswehr wird nicht in Kriegseinsätze geschickt wenn es dort nichts zu holen gibt. Die imperialistischen Kriege der BRD werden wegen Einfluss und Marktzugängen geführt. So zum Beispiel in Mali, in Syrien und 14 weiteren Ländern in denen die Bundeswehr derzeit eingesetzt ist.
Mit der Schablone Fight G20 und einem Text den die BesucherInnen unserer Website ab dem Beginn der Aktion lesen konnten sind wir auf imperialistische Kriegseinsätze der BRD, das Schamlose werben für den Krieg und auch auf die Militarisierung nach Innen eingegangen. So wird derzeit etwa in Hamburg versucht durch ein martialisches Polizeiaufgebot, dass teils militärisch hochgerüstet ist, den Protest gegen den G20-Gipfel einzuschüchtern. Doch das gelingt ihnen nicht. Auch die immer stärkere Präsenz der Bundeswehr im Innern zum Schutz der Gipfeltreffen der Mächtigen vor der Bevölkerung wird daran nichts ändern.
Gemeinsam nach Hamburg - Fight G20
Wer mit uns und vielen anderen zu den Protesten nach Hamburg fahren will bekommt Fahrkarten für den Sonderzug im Linken Zentrum Mathilde Müller in Villingen-Schwenningen oder einfach ein Mail schreiben an: akai@riseup.net
Die G20 stehen für die kapitalistische Ordnung die weltweit für Hunger, Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg verantwortlich ist.
Wir werden unseren Widerstand dagegen in Hamburg auf der Straße zeigen!
Antimilitaristisches Treffen Villingen-Schwenningen
Noch einige Infos zu den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg
Interessante Broschüre zum G20
Revolutionäres Aktionsbündnis zum G20