[B] Neukölln-Bezirksamtveranstaltung zur Befriedung des S-Bahnhof Neukölln stören!

evil bee

am montag, den 12.06.2017, lädt das bezirksamt neukölln um 18:00 uhr zur "Anwohnerinformation zum Drongenkonsum im öffentlichen Raum, Gewalt- und Einbruchschutz" im albrecht-dürer-gymnasium in der emser straße 134-137 in neukölln ein. anlass ist die neuerliche kampagne des bezirksamts, allen voran joschka langenbrinck, nach dem hermannplatz und umgebung jetzt auch das gebiet rund um den s-bahnhof neukölln, in rixdorf, der karl-marx-straße und generell den richardkiez von "unliebsamen individuen" zu "säubern".

 

um die anwohner*innen, darunter vor allem jene die eine generelle aufwertung des richardkiezes begrüßen, von dieser idee noch weiter zu überzeugen, veranstaltet das bezirksamt nun in zusammenarbeit mit dem präventionsbeauftragten der bullen und dem suchthilfeträger fixpunkt e.v. eine veranstaltung mit schwerpunkten auf "umgang mit drogenkonsumenten, gewaltprävention und einbruchschutz".

 

anwohner*innen des richardkiezes hatten dafür ende mai eine einladung von hannes rehfeldt(bezirksamt neukölln) im briefkasten, mit der bitte um anmeldung bei selbigen um auf die veranstaltung zu dürfen.

 

das ganze ist eine weitere aktion den richardkiez und neukölln aktiv und auf brutalste art und weise zu befrieden, angefangen mit einer höheren bullenpräsenz (1000 zusätzlich eingestellte cops in neukölln), mehr kameraüberwachung, das "ungemütlich machen" von öffentlichen plätzen(abmontieren der bänke am hermannplatz, selbes am richardplatz) oder das einrichten der verschiedenen quartiersmanagements und ihrer schlägerbanden, um nur einiges zu nennen.

 

besonders hervor tut sich hier joschka langenbrinck mit seinen forderungen nach noch mehr bullenpräsenz und kameraüberwachung und natürlich der online-denunzianten-app, dem "online ordnungsamt", das auch vor allem auf seine initiative hin eingerichtet wurde, außerdem fordert er "hochauflösende kameras am s-bahnhof" und "streifenfahrten der bundespolizei im bereich des s-bahnhofs" um den bahnhof von der "drogenkonsumtenszene zu befreien".

 

natürlich lassen sie dabei schön außer acht das es keinen "drogenkonsumraum" in neukölln gibt und nur einen einzigen "spritzenautomaten" für ganz neukölln, am hermannplatz, und das obwohl auch in neukölln noch einige häuser und ladenflächen seit langem leer stehen(so in der wipperstraße, direkt vor ort vom s-bahnhof).

 

um also nicht den eindruck bei der bezirksverwaltung entstehen zu lassen das alle(oder auch nur ein großteil der) anwohner*innen im richardkiez bock auf so eine menschenverachtende und profitorientierte aufwertung haben, gibt es ja einige möglichkeiten diese veranstaltung und auch diese pläne zu stören.