Anti-Atom-Aktivistin verlegt in den Knast in Vechta

Umranktes A

Der Knast in Hildesheim, in dem Hanna seit dem 11.5. für eine Ankettaktion gegen einen Urantransport Tagessätze absitzt, hat heute spontan beschlossen, Hanna in die JVA in Vechta zu verlegen.

Formale Gründe gibt es dafür keine, vermutlich soll dass der Schikanierung dienen, wie auch schon verschiedene andere Maßnahmen der letzten Woche: So wurde zunächst veganes Essen verweigert, die Zelle während eines Besuchs durchsucht, der Verteidiger wurde nicht anerkannt und ihm ein Besuch verweigert, bei einem Soli-Konzert wurde Hanna in die Arrestzelle im Keller gebracht und auf Grund des Abmalens eines Bildes von der Knastmauer wurde ihre Post kontrolliert und teilweise zensiert. Das alles zeigt, wie sehr dem Knast öffentliche Wahrnehmung und solidarische Menschen (die zum Beispiel Knastkonzerte organisieren oder beim Knast anrufen um veganes Essen durchzusetzen) zuwider sind und wie sehr er gewohnt ist, repressiv die Oberhand zu behalten. Wichtig ist daher, nicht nur solidarisch mit Hanna zu sein, sondern auch mit all den anderen Menschen, die eingesperrt sind, weniger bekannt und weniger Unterstützungsumfeld draußen haben. Organisiert auch so Knastkonzerte und schreibt Briefe an Gefangene!

 

Hanna, die vermutlich noch eine Woche im Knast bleibt, zu unterstützen ist natürlich dennoch nicht falsch, deshalb hier die Nummern vom Knast in Vechta, bei dem ihr euch erkundigen könnt, ob Hanna jetzt veganes Essen bekommt und ob die Postkontrolle noch aufrecht erhalten wird:

 

Telefon: 04441/9160 0

Fax: 04441/9160 180

 

Post geht jetzt an:

Hanna Poddig

JVA für Frauen

An der Probstei 10

49377 Vechta